Nach einem Tag Pause ging es im Fürstentum Schlag auf Schlag weiter: Actiongeladenes drittes Freies Training beim Großen Preis von Monaco. Den Kampf um die Bestzeit entschied Sebastian Vettel für sich. Der Ferrari-Pilot war 0,018 Sekunden schneller als Lewis Hamilton.

Die Platzierungen: In 1:14.650 Minuten setzte sich Sebastian Vettel an die Spitze der Zeitentabelle. Hinter ihm reihten sich Hamilton und Nico Rosberg ein – vor dem Red Bull von Daniel Ricciardo. Alle vier lagen innerhalb von anderthalb Zehntelsekunden. Max Verstappen kam trotz eines Missgeschicks auf Platz fünf – vier Zehntel hinter der Bestzeit. Kimi Räikkönen belegte im zweiten Ferrari nur Platz neun. Besser unterwegs waren die beiden Toro-Rosso-Fahrer Daniily Kvat und Carlos Sainz, die sich mit sechs Zehnteln Rückstand auf die Ränge schs und sieben schoben.

Die Zwischenfälle: Munterer Beginn im 3. Freien Training: Nico Rosberg flog über den Kerb, Jolyon Palmer drehte sich – beide konnten weiterfahren. Während Rosberg sich von den Leitplanken fern halten konnte, berührte der Renault-Pilot diese leicht und beschädigte sich den Heckflügel.

Wie schon in den ersten beiden Sessions am Donnerstag ging es auch am Samstagvormittag actionreich weiter: Esteban Gutierrez suchte den Notausgang auf und selbst Max Verstappen verbremste sich in Massenet. Die Vorderräder blockierten, das Auto schrammte an der Leitplanke entlang. Die Schäden hielten sich jedoch in Grenzen. Er konnte zurück an die Box fahren.

Sebastian Vettel überstand ein ausbrechendes Heck am Ende der Session hingegen ohne Berührung mit den Leitplanken. Sein Ferrari übersteuerte ausgangs des Tunnels. An dieser Stelle gab es schon am Donnerstag einige Schwierigkeiten und sogar Abflüge. Kurz nach Vettels Schrecksekunde verbremste sich Sergio Perez in Mirabeau. Pascal Wehrlein fuhr in Sainte Devote geradeaus. Während der Deutsche weiterfahren konnte, schied Kevin Magnussen an der gleichen Stelle aus. Motor ausgegangen, keine Chance weiterzufahren und damit keine Startübungen für den Dänen.

Die Analyse: Die wichtigste Stunde der Saison steht an. Im Qualifying von Monaco muss alles hundertprozentig stimmen: Fahrer, Auto, Runde. Präzision und Fehlerlosigkeit sind die Voraussetzung für eine Top-Startposition – und die ist in Monte Carlo so wichtig wie nirgends sonst im Jahr. Mit Ferrari und Red Bull scheint Mercedes diesmal zwei echte Konkurrenten zu haben. Ohne Zwischenfälle ist der Silberpfeil auch weiterhin das schnellste Auto. Doch in Monaco kann bekanntlich viel passieren.