Jolyon Palmer hatte keinen einfachen Start in der Formel 1. Mit Renault konnte der 25-Jährige in den ersten vier Rennen des Jahres nicht punkten. Während Teamkollege Kevin Magnussen zunächst fest im Sattel sitzt, gab es immer wieder Gerüchte zu Palmer. Könnte er noch in der laufenden Saison durch das französische Supertalent Esteban Ocon ersetzt werden?

Der junge Testpilot von Renault, aktuell von Mercedes ausgeliehen, gibt in Spanien sein Grand-Prix-Debüt im Formel-1-Auto. Außerdem kommt er bei den anschließenden Testfahrten nach dem Barcelona-Wochenende zum Einsatz. Obwohl Fahrerwechsel während der Saison aktuell in Mode sind, machte sich Palmer keine Sorgen um seine Zukunft beim Werksteam des französischen Herstellers.

Woher stammen die Gerüchte?

"Ich weiß ehrlich gesagt nicht, woher diese Gerüchte kamen", sagte Palmer an diesem Donnerstag im Fahrerlager von Barcelona. Das beunruhigt mich aber nicht. Ich habe gesehen, dass nach Bahrain jemand etwas gesagt hat. Und das war nach dem guten Rennen in Melbourne - und in Bahrain bin ich nicht mal gefahren." In der Tat legte ein Hydraulikproblem den Boliden des F1-Rookies bereits in der Einführungsrunde lahm.

Nach Bahrain erlebte Palmer in China ein schwieriges Wochenende, landete auf den letzten Plätzen. Zuletzt beim Russland Grand Prix zeigte seine Form mit Platz 13 immerhin aufwärts - auch wenn Teamkollege Magnussen die ersten Punkte für die Mannschaft einsammelte. "Aber vom Management wurde mir grundsätzlich gesagt, dass alles in Ordnung ist", wollte Palmer weitere Spekulationen gleich im Keim ersticken. "Ich hatte erst vier Rennen, und die Ergebnisse waren durchwachsen. Aber ich freue mich auf die Zukunft."

Zudem versicherte Palmer, dass sein Vertrag mit Renault für die gesamte Saison 2016 gelte. Dass der Fahrermarkt in der Formel 1 hart sein kann, bekam der Brite bereits zu spüren. Allzu überrascht war der nicht vom Haifischbecken Königsklasse. "Das hatte ich erwartet. Ist eben die Formel 1", so Palmer. "Ich habe es von außen gesehen, und jetzt sehe ich es von innen. Aber insgesamt ist mir das egal. Ich weiß, wo ich stehe. Und im Team weiß das auch jeder."