Es läuft momentan ganz und gar nicht rund bei Lewis Hamilton. Der Mercedes-Pilot ist in den bisherigen Saisonrennen vom Pech verfolgt und läuft akut Gefahr, die Titelverteidigung schon früh in der Saison abschreiben zu müssen. Motorsport-Magazin.com dokumentiert die eindrucksvolle Pechsträhne des Briten.
Australien GP
Eigentlich begann die neue Saison für Hamilton gut, er stellte seinen Wagen in Melbourne standesgemäß für einen Weltmeister auf die Pole Position. Nach dem Erlöschen der Ampeln war es dann jedoch vorbei mit der Herrlichkeit. Hamilton kam aufgrund des neuen Startprozederes - die Piloten dürfen nur noch mit einer Hand kuppeln - schlecht weg und fiel bis auf den sechsten Platz zurück. Zwar konnte der Brite in weiterer Folge einige Positionen gut machen, mehr als Rang zwei hinter Teamkollege Rosberg war allerdings nicht drinnen.
Bahrain GP
Wieder war es Hamilton, der sich die Pole Position sicherte. Und wieder verlief der Start für den Briten alles andere als gut. In der ersten Kurve kam es zu einer Kollision zwischen Hamilton und Bottas, im Zuge dessen sowohl Frontflügel als auch Unterboden und Getriebe beschädigt wurden. Durch die Defekte gehandicapt war für Hamilton der dritte Platz hinter Rosberg und Räikkönen das Maximum.
China GP
Diesmal begann der Ärger für Hamilton schon im Qualifying. Wegen eines ERS-Problems konnte der amtierende Champion keine gezeitete Runde fahren und musste vom letzten Platz ins Rennen gehen. Von dort aus legte Hamilton zwar einen guten Start hin und machte einige Positionen gut, in der ersten Kurve kollidierte er in Folge einer Kettenreaktion jedoch mit Felipe Nasr. Dabei wurde der Unterboden von Hamiltons Silberpfeil schwer beschädigt, sodass er stark an Leistung verlor und letztlich nicht über den siebten Platz hinauskam.
Russland GP
Bitteres Déjà-Vu für Hamilton in Russland. Erneut versagte der Mercedes-Motor im Qualifying den Dienst, diesmal aber immerhin erst in Q3. Dank der Hilfe von Bernie Ecclestone, der über Nacht aus England eingeflogene Motorenteile durch den russischen Zoll schleuste, konnte Hamilton von Startplatz zehn ins Rennen gehen, von wo aus er sich bis auf den zweiten Rang nach vorne arbeitete.
Monaco GP
Wieder ein technisches Problem am Auto von Lewis Hamilton. Nachdem zuvor in Spanien nicht die Technik gestreikt, sondern ein teaminterner Crash zum Doppelausfall der Silberpfeile geführt hatte, ging es schon in Monte Carlo wieder an die Defekte. Gleich beide Mercedes hatten im Q3 Probleme mit dem Benzindruck. Während Nico Rosberg zumindest noch beide Runs weitestgehend nach Plan fahren konnte, musste Hamilton auf sein erstes Outing verzichten. Im einzigen Versuch war der Brite wegen Verkehrs dann auch noch zu mehreren Anläufen gezwungen. Nach einem Sechs-Runden-Stint setzte Hamilton erst im letzten Umlauf eine konkurrenzfähige Zeit, die ihm immerhin noch Startplatz drei einbrachte. Nico Rosberg konnte er so jedoch nicht mehr schlagen.
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