Einen komplikationslosen Auftakt erlebten heute die Piloten des BMW-Williams Teams. Das einzige Problem dabei war: Die weiß-blauen Renner waren bislang noch nicht schnell genug um in die Top10 vorzustoßen.

"Das Wichtigste für mich ist erst einmal, dass mein Rücken absolut in Ordnung ist", stellte Nick Heidfeld nach seiner Testverletzung die entscheidende Frage in den Vordergrund. "Vergangene Woche beim Test hatte mir ein Muskel wehgetan. Unsere beiden Trainings heute liefen recht gut. Wie immer an den Freitagen haben wir uns vor allem mit dem Reifenvergleich beschäftigt. Wir hatten keinerlei technische Probleme und konnten daher die Runden fahren, die wir uns vorgenommen hatten."

Dennoch müssen die Weiß-Blauen nun einen ähnlichen Sprung schaffen, wie er ihnen bereits in Bahrain über Nacht gelungen ist. "Wir haben unser Programm heute planmäßig abgearbeitet und eine beachtliche Menge Daten gesammelt, die wir später am Tag durchgehen werden, um weitere Entscheidungen bezüglich der Reifen und Abstimmung zu treffen", so die aussagelose Aussage von Mark Webber. "Es war ein produktiver Tag, an dem wir uns vor allem dem Reifenvergleich gewidmet haben."

Und auch Sam Michael zeigte sich mit einem "guten ersten Trainingstag" zufrieden. "Wir haben alle Programmpunkte abgearbeitet und in erster Linie Reifenmischungen verglichen sowie Bremsen bewertet. Alles sieht gut aus, wir hatten keine mechanischen Probleme", so das Fazit des Technikchefs. "Jetzt werden wir an Abstimmungsverbesserungen arbeiten, um noch ein paar Zehntelsekunden aus dem FW27 herauszuholen. Wichtigste Aufgabe heute ist die Entscheidung für die richtige Reifenmischung. Dabei arbeiten unsere Ingenieure eng zusammen mit Michelin."

Um die positive Stimmung abzurunden, erklärte auch noch BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen, dass es "auf der Motorenseite keine Besonderheiten" zu vermelden gebe. "Mark fährt bekanntlich den Motor aus Bahrain, während Nick über ein neues Aggregat verfügt. Nach dem Hitzenrennen von Bahrain können wir hier bei den gemäßigten Temperaturen wieder wie gewohnt die volle Motordrehzahl ausnutzen."