Um Sergey Sirotkin ist es ziemlich ruhig geworden. Galt der Russe 2014 aufgrund großzügiger Sponsorengelder aus seiner Heimat sogar als ein heißer Kandidat auf ein Einsatzcockpit bei Sauber, kam schlussendlich aber nicht über einen Freitagseinsatz in Sochi sowie Testfahrten hinaus, war er im vergangenen Jahr lediglich in der GP2 am Start, wo er mit einem Rennsieg immerhin den dritten Gesamtrang belegte.

2016 wird Sirotkin aller Voraussicht nach erneut in der GP2 antreten, allerdings nicht mehr für Rapax, sondern für das Spitzenteam ART Grand Prix, wo er Nachfolger von Champion und McLaren-Junior Stoffel Vandoorne werden soll, wenngleich der Deal noch nicht offiziell ist. Dass bei einem Team wie ART der Titel das Ziel ist, liegt auf der Hand, zudem will Sirotkin die Möglichkeit nutzen, sich für ein Engagement in der Formel 1 zu empfehlen.

Angebot von einem "sehr guten Team"

Sirotkin war 2015 für Rapax in der GP2 unterwegs, Foto: GP2 Series
Sirotkin war 2015 für Rapax in der GP2 unterwegs, Foto: GP2 Series

In der Königsklasse könnte der 20-Jährige jedoch auch schon in der bevorstehenden Saison an den Start gehen. Siroktin liegen laut eigener Aussage mehrere Angebote von Teams vor, um die Rolle des dritten Fahrers einzunehmen. "Es handelt sich um eine volle Reservefahrerrolle, mit Einsätzen am Freitag", verriet er gegenüber der russischen Publikation Sportbox.

Um welche Rennställe es geht, wollte Sirotkin zwar nicht verraten, einen kleinen Hinweis - mit einem Augenzwinkern - gab er aber dennoch: "Es sind nicht Mercedes oder Ferrari, aber sehr gute Teams." Als aussichtsreiche Kandidaten gelten Williams, das bislang nur Lance Stroll als Entwicklungsfahrer unter Vertrag hat, sowie Lotus-Nachfolger Renault.