Pirelli hat insgesamt fünf Reifenmischungen im Angebot: Das Spektrum reicht von Ultrasoft bis hin zu Hard. Für jedes Rennwochenende bestimmt Pirelli drei aus diesen fünf Mischungen, aus denen die Teams zehn Sätze individuell für ihre Piloten aussuchen dürfen. Zwei zusätzlich von Pirelli bestimmte Sätze sind für das Rennen reserviert, ein weiterer von den Italienern gewählter Satz für die Qualifikation. Nach und nach gibt der Reifenhersteller die nominierten Mischungen für die Rennen bekannt.

Die Reifenmischungen in der Übersicht

Ultrasoft SupersoftSoftMediumHard
Australien QRR
Bahrain QRR
China QRR
Russland QRR
Spanien QRR
Monaco QRR
Kanada QRR
Aserbaidschan QRR
Österreich QRR
Großbritannien QRR
Ungarn QRR
Deutschland QRR
Belgien QRR
Italien QRR
Singapur QRR
Malaysia QXR (2 Sets)
Japan QXR (2 Sets)
USA QRR
Mexiko QRR
Brasilien QRR
Abu Dhabi QRR

Q: Von Pirelli nominierter Qualifying-Reifen
X: Verfügbare, aber nicht verpflichtende Mischung
R: Zwei von Pirelli festgelegte Reifensätze fürs Rennen

Kurz erklärt: Das Reifen-Reglement 2016

Die Teams haben 2016 bei der Reifenwahl mehr Freiheit, das Auswahlsystem wird allerdings komplizierter. Pirelli bestimmt vor jedem Rennen drei Reifenmischungen, aus denen die Teams wählen können, und legt zwei verpflichtende Reifensätze für das Rennen fest, von denen mindestens einer verwendet werden muss.

Ein Reifensatz der weichsten nominierten Mischung ist für Q3 reserviert. Wie bislang üblich müssen die besten Zehn des Qualifyings diesen Satz zurückgeben und auf dem Reifen starten, mit dem sie in Q2 ihre schnellste Zeit erzielt haben. Alle Fahrer außerhalb der Top-10 können den für Q3 vorgesehenen weichen Reifensatz im Rennen verwenden.

Abzüglich der drei von Pirelli vorgegeben Reifensätze bleiben den Teams zehn Sätze zur freien Verfügung. Sie entscheiden, wie viele Reifen sie pro Auto von jeder der drei nominierten Mischungen haben wollen. Sie können ihre Wahl jedoch nicht spontan am Rennwochenende treffen, sondern müssen sie innerhalb einer von Pirelli bestimmten Deadline bei der FIA angeben. Bis zwei Wochen vor dem Rennen bleibt ihre Wahl geheim.

Neu ist auch eine fünfte Slickmischung, der ultrasofte Reifen. Er ist an der Flanke lila markiert und soll auf Stadtkursen zum Einsatz kommen. Gleich bleibt hingegen die Anzahl der Reifensätze, die pro Pilot an einem Rennwochenende zur Verfügung stehen: 13.