6.000 Testkilometer wurden in Barcelona und Le Castellet absolviert, ein neues Aerodynamik-Paket wurde erfolgreich evaluiert und schließlich konnte Jenson Button in der vergangenen Woche mit dem modifizierten B·A·R-Honda 007 den inoffiziellen Rundenrekord auf dem Circuit de Catalunya brechen und auch Takuma Sato konnte in der zurückliegenden Woche auf dem Paul Richard-Circuit den inoffiziellen Rekord pulverisieren. Die bislang wirklich schlimm dahinsiechenden Aufsteiger des Vorjahres kommen nun solchermaßen gestärkt nach San Marino.

Dort konnte Jenson Button im Vorjahr die Pole erobern und im Rennen Platz 2 belegen. Klarerweise habe er daran "gute Erinnerungen", frohlockt Button, Imola sei auch eine "tolle Fahrer-Strecke" und wegen der Tifosi und der Stimmung sei dort immer auch "a lot of fun" im Spiel. Auf eine konkrete Prognose oder Erwartung lässt sich Button aber nicht ein. Die drei Nullrunden des Teams scheinen Button eine gewisse Vorsicht gelehrt zu haben. Tröstend könnte man Button auf die Schulter klopfen: Schlimmer geht's ohnehin nimmer...

Takuma Sato bleibt ebenfalls vorsichtig: "In Imola herrschen komplett andere Voraussetzungen in punkto Temperaturen und Streckencharakteristik. Ich freue mich wirklich sehr auf das Rennwochenende und ich hoffe, dass sich unsere harte Testarbeit bezahlt machen wird."

Technikchef Geoff Willis ist ob der gelungenen Testpremiere seines neuen Aerodynamik-Pakets natürlich erfreut und sagt: "Wir hatten in Imola im Vorjahr ein sehr gutes Rennwochenende und ich erwarte, dass unser Auto auch in diesem Jahr beim Fahren über die Kerbs eine sehr gute Performance zeigen wird, was auf diesem Kurs sehr wichtig ist. Bei den niedrigeren Temperaturen wird es, vor allem im ersten Qualifying, sehr wichtig sein, die Reifen schnell auf Temperatur zu bekommen, denn ein guter Startplatz ist sehr hilfreich, da es in Imola bekanntlich sehr schwierig ist, einen Konkurrenten zu überholen."

Willis fügt hinzu: "Imola ist eine große Belastung für die Bremsen. Auch wenn wir in Bahrain deshalb aufgeben mussten, sind wir zuversichtlich, dass wir in Imola keine Abnützungsprobleme haben werden."