Vor gut zwei Monaten musste Lotus vor Gericht und konnte durch eine Absichtserklärung von Renault vor der Stattgabe eines Liquidationsantrages gerettet werden. Damals bekam das Team aus Enstone zehn Wochen Zeit, die Übernahme zu regeln. Diese Frist läuft morgen ab und deshalb muss Lotus beim morgigen Termin gemeinsam mit Renault bestätigen, auf wen jetzt die Schuld fällt.

Nach zähen Verhandlungen können jetzt endlich begonnen werden, alle Ausstände bei den Gläubigern zu tilgen, die in den vergangenen sechs Monaten der Verhandlungen angefallen sind. Der größte Gläubiger ist dabei die britische Steuerbehörde, bei denen noch 2,7 Millionen Pfund offen sind.

Bei der Verhandlungen werden Anwälte von Lotus und Renault bestätigen, dass die Gespräche beendet sind und die Schulden bezahlt werden können. "Man muss dazu noch einmal vor dem Gericht erscheinen, denn bis Montag wird nicht jeder bezahlt sein. Es geht daher auch darum, dem Richter die Fortschritte zu präsentieren und einen Beweis zu liefern, dass das Geschäft abgeschlossen ist", erklärte Lotus CEO Matthew Carter gegenüber Autosport.

Der Richter muss dann nur noch eine Entscheidung treffen, die beste Entscheidung für die Gläubiger, aber nach dem Verkauf des Teams an einen großen Autohersteller sollte die Wahrscheinlichkeit gering sein, dass das Team durch eine Anweisung des Gerichts geschlossen wird. "Es sollte eigentlich nur Routine sein", fügte Carter hinzu.