Schöne Geste beim Race of Champions 2015 im ehemaligen Olympiastadion in London: Die internationalen Motorsport-Stars schickten mit einem Banner Genesungswünsche an Michael Schumacher. "Wir vermissen dich Michael, werde schnell wieder gesund", hieß es auf dem am Samstag präsentierten Transparent.
Die Aktion kam nicht von ungefähr: Michael Schumacher ist nicht nur Rekordweltmeister der Formel 1, sondern dominierte gemeinsam mit Sebastian Vettel über Jahre hinweg auch das Race of Champions. Zwischen 2007 und 2012 räumten der ehemalige und aktuelle Ferrari-Fahrer sechsmal in Folge den Titel beim Nations Cup ab.
"Uns allen geht es ähnlich. Die meisten Jahre, die ich hier hatte, verbinde ich mit Michael", sagte Sebastian Vettel dem SID. "Es ist schade, dass er nicht dabei sein kann. In solchen Momenten fällt es uns allen schwer. Wir wissen, dass er kämpft, wir wissen, dass es ihm nicht gut geht, und wir wünschen ihm natürlich alles Gute."
In dem Jahr fuhr statt Schumachers Nico Hülkenberg an der Seite Vettels für das Team Deutschland. Der amtierende Le-Mans-Sieger und der viermalige Weltmeister verpassten die Triumphe des Gespanns Schumi/Vettel denkbar knapp: Erst im dritten Heat des Finales unterlagen die F1-Piloten dem englischen Team der Tourenwagen-Asse Andy Priaulx und Jason Plato.
"Es ist halt kein Fußball. Glückwunsch. Sie hatten einen fantastischen Abend", sagte Vettel. "Wie Nico gesagt hat, wenn man im Finale ist, will man gewinnen. Einer der zwei Finalisten muss also verlieren. Traurigerweise waren wir das heute, aber wir haben alles gegeben und sie waren zu stark."
Nicht nur deshalb war die Freude unter dem StricH nicht am Limit - dafür schwelgen die Gedanken bei solchen Veranstaltungen einfach noch zu oft zu Michael Schumacher. "Es ist generell ein schwieriges Thema, aber klar, ich denke, dass fast jeder hier ihn persönlich kennt. Er ist unterm Strich ein guter Freund, ein Freund, der jetzt hier fehlt", sagte Vettel.
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