Warten, warten, warten. So lautete das Motto am Samstag in Austin. Drei Stunden lang wurde das Qualifying aufgrund heftiger Regenfälle immer wieder nach hinten verschoben, ehe sich die FIA dazu entschied, es auf den frühen Sonntagvormittag zu verlegen, da man sich zu diesem Termin zumindest etwas besseres Wetter erhofft. Bei den Piloten fand diese Entscheidung durchwegs Zustimmung.

"Es war richtig, so zu handeln", hielt Jenson Button fest, der allerdings anmerkte, es wäre im Sinne der Fans womöglich besser gewesen, die Session gleich zu verschieben und nicht stundenlang zuzuwarten. "Aber wir wollten rausgehen und eine Show zeigen", so der McLaren-Pilot. "Es jede halbe Stunde zu verschieben, war die beste Herangehensweise."

Buttons Teamkollege Fernando Alonso sprach aufgrund des langen Zuwartens von einem frustrierenden Tag, konnte der Sichtweise der Stewards aber durchaus etwas abgewinnen. "Vielleicht wäre es möglich, es etwas früher zu entscheiden, aber wenn man um 11 Uhr vormittags sagt, dass das Qualifying nicht stattfinden wird, und es eine oder zwei Stunden später aufhört zu regnen, wird jeder fragen, warum man so früh entschieden hat", ist dem Spanier das Dilemma bewusst.

Hamilton hat Spaß

Hamilton fühlte sich im Regen wohl, Foto: Sutton
Hamilton fühlte sich im Regen wohl, Foto: Sutton

Im Gegensatz zum Qualifying konnte das dritte Freie Training in Austin plangemäß stattfinden. Ist auch am Sonntag keine Qualifikation möglich, wird das Trainingsergebnis für die Bildung der Startaufstellung herangezogen, was zur Folge hätte, dass Lewis Hamilton von der Pole Position ins Rennen gehen würde.

"Es hat viel Spaß gemacht", drehte der Weltmeister voller Begeisterung seine Runden auf der nassen Strecke, gab aber zu bedenken, dass gegen Ende der Session zu viel Wasser auf der Piste gewesen sei, was die Sache gefährlich gemacht habe. "Morgen wird interessant", richtete Hamilton, der sich bereits zum Champion krönen kann, den Blick auf Sonntag. "Hoffentlich wird das Wetter besser."