Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo ist beim Singapur GP aufs Podium gefahren. Der Australier kam hinter Sieger Sebastian Vettel ins Ziel. Damit holte er seine zweite Podiumsplatzierung, nachdem er in Ungarn Dritter geworden war. Für sein Team war es erst das zweite Wochenende 2015, an dem man unter die ersten drei kam.

Vettel erwischte den besseren Start und fuhr dem - auch nach dem Qualifying zweitplatzierten - Ricciardo zunächst davon. Nach Runde eins betrug der Abstand zwischen beiden satte drei Sekunden. Ab Runde elf konnte der Red-Bull-Pilot dann mehrere Zehntel auf den Deutschen gutmachen. "Vielleicht hat Seb seinen Reifen im ersten Rennteil etwas viel zugemutet, jedenfalls rückte ich näher und näher", so der 26-Jährige. Doch nachdem beide kurz darauf an der Box waren, lag Ricciardo plötzlich rund sechs Sekunden zurück.

Starker Auftritt in Singapur: Daniel Ricciardo, Foto: Sutton
Starker Auftritt in Singapur: Daniel Ricciardo, Foto: Sutton

Nach Safety-Car-Phase und Restart blieb Ricciardo besser am Ferrari vor ihm dran. Ab Runde 28 vergrößerte Vettel den Abstand aber wieder deutlich und schob ihn nach erneutem Safety-Car-Einsatz aus dem DRS-Fenster. "Am Anfang ist Seb einfach davongefahren, mit einem Undercut wäre ich vielleicht vorbeigekommen. Im zweiten Stint hatte er wohl aus dem erstem gelernt und ging es leichter an, sodass er dann wieder davonziehen konnte", kommentierte Ricciardo nach dem Rennen.

Red Bull konnte in Singapur durchgängig vorne mithalten

Insgesamt durfte sich Red Bull auf jeden Fall über ein starkes Wochenende freuen. Daniil Kvyat wurde Sechster. "Es ist schon toll, hier wieder ranzukommen. Wir sind mit viel Selbstvertrauen hergefahren. Das Wochenende lief stark, wir konnten Druck machen. Es ist schön, das genutzt zu haben und auf das Podium zu kommen", sagte Ricciardo erleichtert. Neben Platz zwei durfte er sich auch über die schnellste Rennrunde freuen. Zudem konnte der Australier den zweiten Ferrari mit Kimi Räikkönen auf Distanz halten und war auch in allen Sessions vorn dabei. Die Pace stimmte bei Red Bull in Singapur.