Kurz vor dem Rennen in Singapur gibt Kimi Räikkönen zu, dass er beim Rennstart in Monza vor zwei Wochen einen Fehler gemacht hat. "Das Anti-Stall-System hat sich aktiviert", erklärt der 35-Jährige. "Ich habe alles richtig gemacht, abgesehen davon, dass mein Finger vielleicht aus irgendeinem Grund das zweite Steuer in einer falschen Position gehalten hat. Allerdings aus keinem bestimmten Grund."

Was es auch war, dass Räikkönen diesen miserablen Start bescherte, glücklich ist der Finne darüber mit Sicherheit nicht. "Das Endergebnis ist dasselbe und jetzt müssen wir davon lernen. Es ist Schade und auch ein bisschen enttäuschend, aber nach 200 Metern waren wir Letzter", resümiert der Iceman. "Danach lief es nicht so schlecht. Wenn man vom zweiten Rang startet, ist das nicht ideal, aber es passiert."

Kimi Räikkönen liegt derzeit auf WM-Rang fünf, Foto: Sutton
Kimi Räikkönen liegt derzeit auf WM-Rang fünf, Foto: Sutton

Alles beim Alten

Ändern will der Weltmeister des Jahres 2007 an seinen Starts nach diesem Fehlschlag allerdings nichts. "Es ist nicht so, als müssten wir etwas verändern", erklärt Räikkönen gewohnt nüchtern. "Es ist ein kleines Problem mit einer großen Wirkung. Wir machen seit einer langen Zeit immer dasselbe und jetzt ist es mal schiefgegangen. Es ist nicht so, als ob die neuen Regeln irgendetwas verändert hätten. Es hätte auch letztes Jahr oder früher in diesem passieren können."

Räikkönen bleibt weiterhin dabei, dass es keine genaue Erklärung für den Start in Monza gab. "Wir haben in Italien dieselben Dinge wie sonst auch gemacht", beteuert der älteste Fahrer im derzeitigen Formel-1-Feld. "Wir hatten ein gutes Wochenende, bis zum Beginn des Rennens. Alle kleinen Details haben gestimmt, aber am Ende war das Resultat nicht gut." Im Hinblick auf das Flutlicht-Rennen in Fernost bleibt der Iceman gewohnt zurückhaltend. "Hoffentlich können wir dort und in den darauffolgenden Rennen gut sein, aber es ist nicht gesetzt, dass man mit einem guten Qualifying auch ein gutes Ergebnis kriegt."