Für das Sauber F1 Team verlief der Große Preis von Belgien nicht wie gewünscht: Am Ende blieb für den Rennstall aus der Schweiz lediglich ein WM-Zähler übrig. Während Marcus Ericsson auf der zehnten Position ins Ziel kam, verpasste Felipe Nasr als Elfter nur knapp die Punkteränge. Dennoch reist das Team voller Zuversicht aus Belgien ab und blickt dem Großen Preis von Italien optimistisch entgegen.

"Ich schaffte einen guten Start, dadurch konnte ich in Kurve 5 an Daniil [Kvyat] vorbeikommen", freute sich Ericsson über seinen tollen Start in das Rennen. "Danach mussten wir feststellen, dass sich einige Trümmerstücke eines anderen Autos in meinem Unterboden verfangen hatten und ich dadurch im ersten Teil an Abtrieb einbüsste." Daher konnte der Sauber-Pilot das Tempo seiner unmittelbaren Konkurrenten nicht mehr mitgehen: "Das war etwas frustrierend."

Doch es ging wieder vorwärts: "Beim ersten Reifenstopp entfernten wir die Trümmerteile, und ich konnte wieder etwas Boden gutmachen", berichtete der Schwede. "Dennoch waren unsere Rundenzeiten nicht so konkurrenzfähig, wie wir das erwartet hatten." Nichtsdestotrotz nahm Ericssons Rennen ein gutes Ende: "Am Schluss hatten wir Glück und konnten einen Punkt holen - so kam ich erneut unter die Top-Ten."

Teamkollege Felipe Nasr verpasste hingegen die Punkte. "Es war ein schwieriges Rennen für mich", erklärte der Brasilianer. "Beim Start hatte ich mit durchdrehenden Rädern zu kämpfen, wodurch ich einige Plätze verlor. Dazu kam, dass Nasr während des gesamten Rennens von Bremsschwierigkeiten beeinträchtigt wurde. "Zusätzlich verlor mein linker Vorderreifen während des letzten Renndrittels an Luft", war der Sauber-Pilot enttäuscht. "Ich hatte in diesem Rennen ein paar Schwierigkeiten, doch ich bin zuversichtlich, dass es beim nächsten Rennwochenende in Monza wieder besser klappen wird."

"Ein schwieriges Rennwochenende, von dem wir uns etwas mehr erwartet hatten", war Teamchefin Monisha Kaltenborn ehrlich. "Im Rennen war es für uns wichtig, fehlerfrei zu bleiben. Trotz Schwierigkeiten ist es uns gelungen mit etwas Glück einen Punkt zu holen. Mit dem Großen Preis von Italien wartet in Monza die nächste Hochgeschwindigkeitsstrecke auf uns."