Über die schwächelnde Leistung des C34 kann nun auch ein passables Qualifying nicht mehr hinwegtäuschen. Schafften es Felipe Nasr und Marcus Ericsson in den letzten Rennen noch, zumindest jeweils die beiden McLaren und Manor hinter sich zu lassen, spricht das Qualifying in Ungarn eine klare Sprache. Mit den Plätzen 17 (Ericsson) und 18 (Nasr) konnte Sauber nur Roberto Merhi und Will Stevens hinter sich lassen.

Ericsson einen Ticken besser als Nasr, Foto: Sutton
Ericsson einen Ticken besser als Nasr, Foto: Sutton

Mit dem Quali-Ausgang kann auch Marcus Ericsson alles andere als zufrieden sein, auch wenn er im Duell gegen seinen Teamkollegen auf 4:6 verkürzen konnte. "Das ist bisher ein schwieriges Wochenende für uns. Während den freien Trainings haben wir einen ordentlichen Job gemacht", so Ericsson. "Wir versuchten, das Auto im Rahmen unserer jetzigen Möglichkeiten Schritt für Schritt zu verbessern. Natürlich ist es enttäuschend, nach Q1 schon aussteigen zu müssen. Wir konzentrieren uns nun darauf, im Rennen fehlerfrei zu bleiben."

Felipe Nasr macht das Hauptproblem des C34 fest: die Reifen. "Es war nicht einfach, die Reifen zum Arbeiten zu bringen, da diese überhitzten", so der Brasilianer. ". Obwohl die Balance des Autos zufriedenstellend ist, war es aufgrund geringer Reifenhaftung schwierig, mit unseren direkten Konkurrenten mithalten zu können. Es wird kein leichtes Rennen. Falls sich morgen Chancen ergeben sollten, müssen wir diese nutzen."

Hatte wenig zu lachen: Felipe Nasr, Foto: Sutton
Hatte wenig zu lachen: Felipe Nasr, Foto: Sutton

Ähnlich Trübsal bläst Monisha Kaltenborn und sagt mit leichter Resignation: "Ein enttäuschendes Qualifying auf dem Hungaroring. Das Resultat spiegelt leider die Trainingszeiten wider. Von unseren Startpositionen aus wird es umso wichtiger, im Rennen ohne Fehler zu bleiben, um Möglichkeiten, die sich bieten, nutzen zu können."