Nach seinem Renndirektor Eric Boullier hat sich nun auch McLaren-Pilot Fernando Alonso optimistisch zur näheren Zukunft des Rennstalls und seiner eigenen Leistungsfähigkeit geäußert. Demnach hält er Siege und Podiumsplätze für das derzeit weit hinterherfahrende Team für denkbar.

"Das Podium wird eine Konsequenz aus harter Arbeit und Zeit sein. Es ist eine Frage der Zeit", sagte der Weltmeister von 2005 und 2006 und fuhr fort: "Wir haben das Talent, wir haben die Ressourcen und das Engagement. Leider ist es in der Formel 1 nicht leicht. Die Wettbewerber sind extrem stark."

Im Qualifying von Silverstone war Alonso 2,7 Sekunden hinter der Pole geblieben, hatte andererseits aber im Rennen seinen ersten WM-Punkt in dieser Saison geholt. "Wir mussten bei Null anfangen und leider hat man im Profisport keine Zeit. Wir wollen alle schnell Ergebnisse, aber das passiert nicht", so der Spanier.

Im Herbst soll alles anders werden

Alonso denkt, dass die Sommerpause nach dem Ungarn-GP der Wendepunkt für ihn und sein Team werden könnte. "Das Wichtige ist, nicht frustriert zu sein und weiterzuarbeiten. Die zweite Jahreshälfte wird ein komplett anderes McLaren zeigen, viel wettbewerbsfähiger, und nächstes Jahr wird ohnehin alles anders", prophezeite der fast 34-Jährige.

In diesem Zusammenhang sieht er, wie auch McLaren-Renndirektor Eric Boullier, die restlichen Rennen dieser Saison auch als Informationsquellen für 2016. "Jedes Rennwochenende wird ein Test für uns sein, um uns auf nächstes Jahr vorzubereiten. Wir können bis März nicht in den Windkanal, also machen wir das auf der Strecke, jeden Samstag und Sonntag."