Vor dem Großen Preis von Großbritannien in Silverstone präsentierte das Schweizer Sauber Team mit dem Briten Mark Smith einen neuen Technischen Direktor. Der 54-Jährige wird am 13. Juli 2015 seine Arbeit am Hauptsitz des Teams in Hinwil aufnehmen und sich dort in die bestehenden Strukturen des Technischen Komitees einfügen.

Das Technische Komitee, das die Leiter von Fahrzeug-Performance, Aerodynamik und Design bilden, wird in seiner jetzigen Form beibehalten. Die transparente und effiziente Arbeitsweise dieser Organisationsform hat sich nach Angaben des Teams bewährt. Smith fügt sich in diese Struktur ein. In seiner Position wird er auch übergreifende Aufgaben übernehmen und somit Freiräume für die Mitglieder des Technischen Komitees schaffen, damit diese sich wieder vollumfänglich auf ihre Bereiche konzentrieren können.

"Als ich das erste Mal das Werk in Hinwil gesehen habe, war mir sofort klar, was ich dort für Möglichkeiten haben würde", sagt Mark Smith "Der Windkanal, der Supercomputer und der Maschinenpark - alles ist auf einem sehr hohen technischen Niveau. Und nicht zu vergessen die Kompetenz dieses Teams. Das alles waren für mich triftige Gründe und schlagkräftige Argumente, um dorthin zu wechseln. Das Potenzial bei Sauber ist groß, in einer sich ständig wandelnden Welt der Formel 1 ist das keine Selbstverständlichkeit. Die Rennfabrik in Hinwil bietet alle Voraussetzungen, um in der Formel 1 konkurrenzfähig zu sein."

Smith war in seiner bisherigen Formel-1-Laufbahn schon bei mehreren Teams als Technischer Direktor tätig: Caterham (2011 bis 2014), Force India (2010 bis 2011), Red Bull (2005 bis 2008) und Jordan (2004 bis 2005). Derzeit bereitet der Brite seinen Umzug von der Grafschaft Oxfordshire ins Zürcher Oberland vor.

Teamchefin Monisha Kaltenborn freut sich über die Neuverpflichtung ihres Teams. "Nach Absprache mit dem Technischen Komitee haben wir für das Sauber F1 Team einen Technischen Direktor gesucht - und gefunden. Mit Mark Smith kommt ein Ingenieur mit sehr viel Formel-1-Erfahrung zu uns", so Kaltenborn. "Vor allem kennt er das Umfeld, in dem Privatteams arbeiten müssen, und die Herausforderungen, die es für sie gibt - und wie wichtig es dabei ist, Ruhe und den Überblick zu bewahren. Bei uns findet er technische Möglichkeiten auf einem sehr hohen Standard vor. Wir wünschen Mark Smith einen guten Start, bei dem ihm die volle Unterstützung von uns allen sicher sein wird."