Christian Horner, Teamchef des Red-Bull-Teams, fordert eine Erlaubnis der FIA für die Hersteller Renault und Honda, um ihre derzeitigen Formel-1-Motoren nachzubessern. Der 41-Jährige befürchtet einen Image-Schaden für die Königsklasse, sollte das derzeit in jeder Hinsicht führende Mercedes-Team keine ernsthafte Konkurrenz bekommen. Die FIA hatte Renault nach der Saison 2008 einen solchen Schritt erlaubt.

Derzeit sind die Teams aus dem Hause Red Bull (Red Bull und Toro Rosso) mit Renault- und McLaren mit Honda-Motoren unterwegs. Vier Fahrer aus diesen Rennställen wurden beim Österreich GP am vergangenen Wochenende in der Startaufstellung zur Strafe nach hinten versetzt, da sie alle bereits den fünften Verbrennungsmotor in dieser Saison nutzen. Sowohl Red Bull als auch McLaren fahren bislang hinter den eigenen Erwartungen her. Der Rückstand auf Mercedes war auch in Spielberg wieder deutlich sichtbar.

"Ich will mich gar nicht über irgendetwas beschweren. Mercedes macht momentan einfach einen super Job, besser als alle anderen", sagte Horner. Sollte dies so weitergehen, befürchtet er allerdings einerseits ein erlahmendes Zuschauerinteresse, andererseits auch einen Ausstieg der Hersteller aus der Formel 1. "Die aktuelle Situation ist nicht gerade eine Ermutigung, sich weiter in unserem Sport zu engagieren", so der Red-Bull-Teamchef.