Während Nick Heidfeld einen "problemlosen" Auftakt in das zweite Rennwochenende als BMW-Williams-Pilot erlebte, verhinderten Schaltprobleme am FW27 von Mark Webber einen solchen für den Australier.

"Kein guter Tag für mich, aber so etwas passiert eben", so der Kommentar des Ex-Jaguar-Piloten. "Wegen Problemen beim Gangwechsel konnte ich das zweite, wichtigere Training nicht fahren. Aber Nick hat die nötigen Daten gesammelt, und das ist am Freitag das Entscheidende. Jetzt werden wir unsere Hausaufgaben für Samstag erledigen."

"Ich habe alles erledigt, was wir uns vorgenommen hatten", zeigte sich Nick Heidfeld derweil zufrieden. "Diverse gelbe Flaggen und zeitweise dichter Verkehr haben das zweite Training etwas schwieriger gemacht, aber diese Probleme hatten schließlich alle. Ich bin sicher, wir sind besser als unsere Rundenzeiten von heute ahnen lassen."

Technikchef Sam Michael lässt unterdessen den FW27 von Mark Webber nach der Problemquelle durchsuchen. "Nick konnte ungestört fahren. Er hat vor allem Reifen getestet und verschiedene Kühlervarianten für das Rennen am Sonntag ausprobiert", berichtete der Technikdirektor der Weiß-Blauen. "Wir haben einige neue Aerodynamik-Teile für den FW27 mitgebracht. Sie arbeiten alle korrekt. Das Rennen hier wird vor allem bezüglich Kühlung, Motoren, Getriebe und Bremsen eine harte Nuss. Das zeichnet den GP von Malaysia aus."

Dabei waren die Temperaturen am ersten Trainingstag "nur ein Vorgeschmack" auf das, "was noch kommt". Dies jedenfalls sagt BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen. "Am Sonntag soll es sogar noch heißer werden. Nick erledigte die Reifenauswahl allein und ist entsprechend ausschließlich Long-Runs gefahren. Beide Motoren liefen einwandfrei und innerhalb der vorgegebenen Temperaturen."