McLaren-Honda verfügt in dieser Saison mit Abstand über die erfahrenste Fahrerpaarung. Fernando Alonso und Jenson Button vereinen momentan 68 Jahre und 513 Grand Prix. Doch wie in anderen Sportarten auch, so klopft der Nachwuchs bereits an die Tür, bei McLaren sind das vor allem der letztjährige Stammpilot Kevin Magnussen und GP2-Dominator Stoffel Vandoorne. Zuletzt gab es Gerüchte, im kommenden Jahr könnte es in diese Richtung eine Veränderung beim Team aus Woking geben.

McLaren-Geschäftsführer Jonathan Neale äußerte sich in Kanada nun zur Thematik und gab zu, dass momentan ein "Überangebot" an Top-Fahrern im Team vorherrsche. "Wer weiß, was wir nächstes Jahr tun werden", sagte er dem britischen TV-Sender sky. Doch geplant sei nichts. "Intern gibt es keine Diskussionen, etwas anders zu machen. Meine persönliche Meinung ist, dass Fernando und Jenson beide einen tollen Job machen", meint Neale. "Ich sehe keinen Grund, etwas zu ändern", ergänzte er.

Momentan kämpft McLaren mit technischen Problemen verschiedener Art, auch in Kanada bleiben beide Fahrer bereits mit Defekten liegen. Die Schuld der Fahrer hält sich da in Grenzen. "Es gibt Druck, aber das ist normal", sagte Eric Boullier UOL Esporte. "Aktionäre aus der ganzen Welt besuchen uns, unterstützen uns, aber verstehen uns auch", so der Franzose.

Probleme sieht Boullier zumindest an dieser Front keine auf das Team zukommen. "Wir sind professionell und transparent, daher wissen sie, was wir machen und ich hoffe, auch wir wissen, was wir tun", lachte er. Die gute Laune ist beim Traditionsteam also noch nicht verflogen.