Roberto Merhi brachte im zweiten Freien Training in Monaco einen Klassiker: Auf dem welligen Asphalt hinter dem Tunnel, beim harten Anbremsen vor der Schikane, verlor er die Kontrolle über seinen Manor Marussia und verkürzte an der Leitplanke die Nase um den Frontflügel. Damit war nicht nur für den Spanier die Session beendet, sondern auch alle anderen mussten aufgrund roter Flaggen an die Box kommen. Nach deren Aufhebung gab es allerdings nicht mehr viel Fahrbetrieb auf der Strecke, denn Regen setzte ein.

"Ich hatte ein anderes Bremssetting und die Hinterräder haben blockiert", berichtete Merhi. "Ich habe aber zum Glück nur den Frontflügel beschädigt. Ich muss morgen zusehen, dass es besser läuft und ich den Fehler nicht mehr mache." Er habe Probleme gehabt, Temperatur in die Reifen zu bringen, da er immer wieder schnellere Fahrzeuge vorbeilassen musste. Zudem sei es hinter dem Tunnel ziemlich rutschig gewesen. "Es ist schade, aber so, wie sich die Dinge entwickelt haben, hätten wir aufgrund des Regens ohnehin nicht sinnvoll fahren können."

Immerhin habe er im ersten Freien Training einen guten Start in den Tag gehabt und sei mit dem Auto recht zufrieden gewesen. "Ich liebe es, hier zu fahren und ich denke, die Kombination hat sich in meiner womöglich besten Session dieses Jahr gezeigt", meinte er.

Auch Teamkollege Will Stevens war mit dem Beginn des Wochenendes in Monaco zufrieden. "Der Tag begann heute Morgen ziemlich gut, aber der Regen heute Nachmittag hat den Fortschritt aller erschwert", sagte er. "Es gibt beim Setup des Autos viel Spielraum für Verbesserungen und der Tag hat alle daran erinnert, dass hier viel passieren kann, was wiederum Möglichkeiten schafft. Wir werden bereit sein für alle Überraschungen, die uns über den Weg laufen könnten."