"Man kann nicht davon ausgehen, dass Mercedes Red Bull Motoren geben würde, die sie dann selbst unter Druck bringen. Honda ist dort, wo sie sind, und Ferrari hat dasselbe Problem wie Mercedes. Es gibt momentan keine aufgelegte Lösung für Red Bull", hatte Gerhard Berger Red Bulls missliche Motorensituation nach dem Bahrain GP im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com analysiert.

Gab es zum damaligen Zeitpunkt noch keine Alternative zum kriselnden Renault, haben sich die Dinge inzwischen allerdings verändert. Immer wieder wurde Red Bull mit Audi in Verbindung gebracht, obwohl Ferdinand Piech, der Vorsitzende von Audis Mutterkonzern Volkswagen, sich stets gegen ein Formel-1-Engagement aussprach.

Mittlerweile hat Piech sein Amt jedoch zurückgelegt, was die Spekulationen rund um Red Bull und Audi prompt wieder anheizte - ganz zur Freude Gerhard Bergers. "Ich denke, das wäre eine fantastische Partnerschaft, weil wir weiterhin ein sehr konkurrenzfähiges Red-Bull-Team sehen würden, das in den letzten zehn Jahren vier Weltmeisterschaften gewonnen hat", erklärte der Österreicher gegenüber Sky Sports.

Doch Berger sieht nicht nur Vorteile für Red Bull. "Auf der anderen Seite haben wir mit Volkswagen ein Unternehmen, das eine Premiummarke mit technischen Ressourcen ist, das in der Lage wäre, mit Mercedes zu kämpfen", ist der Ex-Pilot überzeugt. Dass es Renault gelingen wird, den Rückstand auf Mercedes wettzumachen, kann sich Berger hingegen nicht so recht vorstellen. "Aber jemand wie Volkswagen, der frisch hinzukommt, wäre dazu glaube ich in der Lage und ich bin mir sicher, das wäre eine gute Geschichte für Red Bull."