Manor Marussia behält auch in den ersten beiden Trainingssessions des Großen Preises von Spanien die rote Laterne für sich. Will Stevens und Roberto Merhi fehlten in beiden Einheiten jeweils über fünf Sekunden auf die Spitzenplatzierungen.

Der Brite Will Stevens setzte sich im stallinternen Duell deutlich von Merhi ab. Schon im ersten freien Training distanzierte Stevens den 22-Jährigen um zwei Zehntel. "Wir haben einen positiven Start ins Wochenende gehabt und konnten unser Programm abspulen", freut sich Stevens über einen Freitag ohne große Zwischenfälle.

In der Nachmittags-Session brummte Stevens seinem spanischen Teamkollegen bei 30 gefahrenen Runden dann satte acht Zehntelsekunden Rückstand auf. Merhi war trotzdem hochzufrieden. "Es war wirklich schön, zum ersten Mal überhaupt vor meinem Heimpublikum in einem F1-Auto zu sitzen. Wir hatten erneut einen sauberen Tag ohne Probleme. Das hat mir sehr geholfen, ein gutes Setup zu erarbeiten."

Hauptaufgabe: Aerodynamik verstehen

Den Manor-Piloten fehlten letztlich trotz der Hochstimmung drei Sekunden auf den Rest des Feldes. Teamchef John Booth ist dennoch zufrieden. "Es war heute ein guter erster Tag. Wir haben daran gearbeitet, die Aerodynamik zu verstehen, die wir dieses Wochenende mitgebracht haben", sagt der Brite.

"Natürlich ist es nur ein kleiner Schritt im Vergleich zu den anderen Teams zu diesem Zeitpunkt in der Saison, aber wir folgen unserem Entwicklungsweg. Deshalb ist es ein wichtiges erstes Update für uns." Vor allem in der Nachmittags-Session sei es schön zu sehen gewesen, wie der Option-Reifen am Auto funktionierte, lobt der 60-Jährige sein Team.