Glück im Unglück hatte Romain Grosjean während des zweiten Freien Trainings zum Großen Preis von Spanien. Die Motorabdeckung am Lotus des Franzosen löste sich bei voller Fahrt auf der Zielgeraden und zerschellte am Heckflügel des Boliden. Der Grund war laut Team eine gebrochene Carbon-Halterung an der Motorenabdeckung. Der resultierende Spalt wurde von Luft unterströmt und riss die Abdeckung spektakulär vom E23 des Franzosen.

Die umherfliegenden Trümmerteile sorgten folglich für die einzige Unterbrechung des Tages. Grosjean, der im ersten Training sein Arbeitsgerät an Lotus-Ersatzmann Jolyon Palmer übergeben musste, war danach erwartungsgemäß nicht zufrieden.

Unzufriedenheit weicht Optimismus

"Es war nicht der beste Tag für mich. Ich musste im ersten Training aussetzen und dann hatten wir dieses dramatisch aussehende Karosserie-Problem während des zweiten Trainings", fasste er seinen misslungene Freitag zusammen. Deshalb habe das Team im dritten Training, in Hinblick auf das Qualifying, eine Menge zu tun, so Grosjean weiter.

Trotz der schlechten Ausgangslage bleibt der Lotus-Pilot optimistisch. "Wir wissen, dass gutes Potential im Auto vorhanden ist. Wenn wir morgen einen sauberen Tag haben, können wir an diesem Wochenende noch einiges erreichen."

Pastor Maldonado wollte von ähnlich Problemen wie sie Teamkollege Grosjean hatte nichts wissen. Gegenüber Motorsport-Magazin.com sagte Maldonado: "Ja, das Team hat mein Auto auch gecheckt. Es liegt aber nicht an den neuen Teilen. Wir hatten derartige Probleme in diesem Jahr noch nicht."