Wie groß ist die Vorfreude im Team auf das Rennen in Spanien?
Gastaldi: Wir alle lieben Barcelona und die Umgebung. Spanien und die spanischen Leute sind wunderbar und ich habe viele Freunde und auch Familie dort. In Sachen Renn-Herausforderung ist es ein faszinierender Event, bei dem jedes Team zu diesem Zeitpunkt der Saison sein Maximum geben muss. Denn wir kennen den Kurs alle sehr gut. Es gibt keine Entschuldigungen, wenn du kein gutes Setup für den Circuit de Catalunya hinbekommst.

Was hat das Team seit Bahrain beschäftigt?
Gastaldi: Wir haben sehr hart daran gearbeitet, den E23 zu verbessern, ob beim Debriefing in Bahrain oder an der Basis in Enstone. Außerdem haben wir unsere Autos zum Filmtag nach Brands Hatch gebracht und der Öffentlichkeit präsentiert. Das ist etwas, dass wir historisch hinter geschlossenen Türen gemacht haben. Da haben wir vertragliche Verpflichtungen mit unseren Partnern was Bewegtbilder und ähnliches betrifft. Daher war es ein voller Tag. Wir haben in diesem Jahr etwas anders auf die Dinge geschaut und gefragt: "Warum öffnen wir unsere Türen nicht für Fans, die zusehen wollen?" Zum Glück haben wir eine tolle Partnerschaft mit Jonathan Palmer und MotorSport Vision und sie haben unsere Vision geteilt. Es war fantastisch, so viele Fans dabei zu haben, die sich frei genommen und uns besucht haben. Wir werden das mit Sicherheit wieder machen.

Die Strecke in Barcelona ist kein Neuland für die Teams, Foto: Sutton
Die Strecke in Barcelona ist kein Neuland für die Teams, Foto: Sutton

Ist irgendetwas Besonderes geplant für das erste Europarennen?
Gastaldi: Es gibt Potenzial, dass einige Dinge in Barcelona und dann in Monaco für große Augen sorgen werden. Es ist angemessen zu sagen, dass in Enstone gerade reger Betrieb herrscht.

Was denkst du über Romains Auftrag in der Meisterschaft?
Gastaldi: Romain hat in Bahrain erneut eine lehrbuchmäßige Vorstellung abgeliefert und er beeindruckt uns und andere Beobachter weiterhin mit seinen Fähigkeiten. Er ist in diesem Jahr sehr fokussiert, was bedeutet, dass er das Meiste aus jedem Moment im Auto herausholt. Wir wissen, sobald wir ein bisschen mehr Leistung aus dem E23 herausholen können, werden bessere Resultate kommen.

Pastor hatte einen schwierigen Start in diesem Jahr. Was macht das Team um sicherzustellen, dass er das Maximum aus dem E23 herausholen kann?
Gastaldi: Wir warten immer noch auf seine ersten Punkte und niemand will das mehr als er selbst. Pastor fährt wirklich gut und ist in diesem Jahr zu oft das Opfer der Fehler anderer Fahrer geworden. Wir wissen, dass er den E23 mag und eine gute Pace liefern kann. Pastor hat vor ein paar Jahren einen großen Erfolg in Barcelona gefeiert, daher hoffen wir, dass es ein gutes Omen für ihn ist.

So wie in Australien lief es bislang häufig für Maldonado, Foto: Sutton
So wie in Australien lief es bislang häufig für Maldonado, Foto: Sutton

Ist Jolyon sehr beschäftigt im und außerhalb des Autos?
Gastaldi: Es ist immer ein bemerkenswerter Schritt für einen Fahrer, von der Teilnahme an der GP2 in eine völlig andere Rolle in einem Formel-1-Team zu wechseln. Wir haben ihn mit seinen Pflichten innerhalb des Autos vertraut gemacht und er hat uns in seinen Einsätzen in den Trainings mit Geschwindigkeit, Fleiß und Feedback beeindruckt. Außerhalb des Autos ist er sehr interessiert und hat mit den medialen Verpflichtungen zu tun. Natürlich will er wie jeder andere Pilot Rennen fahren, aber er sitzt sicher nicht nur rum und langweilt sich.

Es ist Carmens Heimrennen - Wie ist sie im Team angekommen?
Gastaldi: Carmen hat sich sehr gut mit dem Team zusammengefunden und es ist eine Freude, mit ihr zu arbeiten. Es ist eine Überraschung, wie viel Aufmerksamkeit sie erhalten hat. Sie hat diese Woche sehr hart im Simulator in Enstone getestet und ich denke, einige Aspekte in der Formel 1 haben ihr die Augen geöffnet. Sicherlich ist der Schritt von der GP3 - wo sie in den vergangenen Jahren gefahren ist - in die Formel 1 groß, aber sie macht sich gut.