Sie wurden nach den überzeugenden Testvorstellungen als die großen Favoriten gehandelt. Zumindest am Freitag konnte McLaren Mercedes diesen Ansprüchen gerecht werden und mit Testfahrer Pedro de la Rosa und Kimi Räikkönen eine Doppelführung herausfahren.

Für Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug stellte der Tag deshalb einen "produktiven ersten Freitag" unter den neuen Regeln dar. "Alle drei Fahrer fuhren Reifenvergleiche und Pedro absolvierte ohne Probleme verschiedene Rennwochenend-Simulationen."

Dabei sammelte de la Rosa auch die ersten Erfahrungen unter "relativ hohen Streckentemperaturen". Eine unliebsame Begegnung der indischen Art hatte er zudem im zweiten Training zu überstehen: "Auf einer meiner Long Run Runden berührte mich einer der Jordan und ich endete im Kiesbett, aber das Auto wurde nicht beschädigt und ich konnte weiter fahren", zeigte er sich davon wenig beeindruckt.

Im Gegensatz zum dritten Mann der Silbernen drehten Juan Pablo Montoya und Kimi Räikkönen "nur wenige" Runden. "Nach meinem ersten Run entschlossen wir uns dazu die Getriebeübersetzung zu ändern", erklärte der Finne sein Fehlen im ersten Training. "Das hat unser Programm aber nicht beeinflusst." Schließlich wäre man aufgrund der Motorenregeln sowieso nicht gefahren.

Deswegen grenzte auch Montoya seine Rundenanzahl ein, "um das Paket zu schonen". Im Debriefing verlässt er sich darauf, dass "Pedros Feedback" dabei hilft "die richtige Reifenwahl" zu treffen.