Sie fahren, sie fahren nicht. Sie haben alle Unterschriften, sie haben sie nicht. In Melbourne herrscht abseits der Rennstrecke auf dem politischen F1-Parkett totales Chaos. Nun möchte Minardi-Teamchef Paul Stoddart den Start seines Teams, entgegen seinen ersten Ankündigungen, juristisch durchsetzen.

Nach einer laut Stoddart "sehr fairen" Anhörung durch die FIA-Stewards entschieden diese, dass Minardi seine nicht modifizierten 2004er Autos nicht einsetzen dürfe. Für Stoddart gibt es nun zwei Möglichkeiten: Die Autos übernacht zu modifizieren oder einen Einspruch vor Gericht vorzubringen.

"Wir haben uns für die juristische Lösung entschieden", teilte Stoddart in Melbourne mit. "Wir glauben, dass wir einen absolut wasserdichten Fall vorbereitet haben und jetzt liegt es an einem Richter ob er es genauso sieht. Parallel werden wir natürlich versuchen die Autos zu modifizieren."

Warum Stoddart letzteres erst jetzt und nicht schon früher in Betracht gezogen hat, bleibt eines seiner vielen Geheimnisse.