"Wir sind auf den Plätzen zwölf und dreizehn ins Ziel gekommen. Das ist sicher nicht gut, aber wir machen Fortschritte", zog Jenson Button ein halbwegs positives Fazit. Der China GP markierte das erste Rennen der neuen McLaren-Honda-Partnerschaft, bei dem beide Autos tatsächlich das Ziel sahen. "Wir sind immer noch weit hinten, was schade ist. Aber wir machen Fortschritte und das ist positiv."

Option-Reifen als positives Zeichen

Der Brite startete auf den weichen Reifen und kam sofort in Fahrt. Im Kampf mit Daniil Kvyat im Red Bull konnte der McLaren-Mann Anschluss halten, gab aber zu, dass der Red Bull seiner Meinung nach ein Problem hatte.

Nach dem ersten Boxenstopp und dem erneuten Wechsel auf die weichen Pneus ging es aber schlagartig bergauf. "Die Runs auf den Options waren nicht schlecht, die gesamte Pace war nicht schlecht", so Button. "Auf Optionreifen waren wir verhältnismäßig konkurrenzfähig. In meine zweiten Stint war ich sogar in der Lage, auf einige Autos vor mir aufzuholen." Diese positive Erkenntnis führte Button auf DRS zurück. "Wir können DRS nutzen, weil wir in den Kurven recht nah herankommen."

Die Euphorie des Briten zerschlug sich im letzten Stint aber wieder. Auf Prime-Reifen hatte er deutlich zu kämpfen. "Es war ein bisschen kniffliger, aber auch viel dem Verkehr geschuldet", erklärte er. Das Team fand nach dem Rennen heraus, dass die Temperatur der Reifen etwas sank, als zahlreiche Überrundungen anstanden.

Jenson Button blickt mit wenig Optimismus auf Bahrain, Foto: Sutton
Jenson Button blickt mit wenig Optimismus auf Bahrain, Foto: Sutton

Bahrain wird schwierig

Einige Fortschritte wurden bereits in China erzielt und auch für das anstehende Rennen in Bahrain sind ein paar Updates geplant. Wirklich optimistisch blickt der Weltmeister von 2009 aber nicht auf das Nachtrennen im Wüstenstaat voraus. "Bahrain wird für uns relativ schwierig, da die Streckencharakteristik nicht wirklich zu unserem Auto passt", erklärte er.

Entsprechend setzt der Brite alle Hoffnungen auf den Europa-Auftakt in Barcelona. Auf dem Circuit de Catalunya rechnet er sich gute Chancen auf ein besseres Ergebnis aus, zumal dort ein Upgrade des McLaren geplant ist. "Wir müssen uns aktuell noch in jeden Rennen verbessern, da wir recht weit hinten sind."