Paul Hembery hat angestoßen, dass vor einer möglichen Vertragsverlängerung von Pirelli noch einige Änderungen im Regelwerk vorgenommen werden müssen. Das Verbot der Helmänderung begrüßte der Brite schon mal: "Der Fahrer ist zum internationalen Superstar geworden, doch es gibt immer noch Piloten, die nicht verstehen, warum es Mist ist, in jedem Rennen einen anderen Helm zu haben. Fahrer wie Graham Hill oder Ayrton Senna hatten noch ein Helmdesign, das jetzt bekannt ist."
Doch der aktuelle Lieferant fordert noch weitere Änderungen: "Ich denke die Qualifikation am Freitag Abend wäre eine gute Idee. Zusammen mit einem Sprintrennen am Samstag hätten die Promotor dann für jeden Tag entscheidende Rennaction. Doch es liegt nicht an uns zu sagen, was geändert werden muss."
"Wir sind gespannt, was 2017 passieren wird, wenn es bei uns um einen neuen Vertrag gehen wird", so Hembery weiter. Er weist darauf hin, dass die Formel 1 ein Unterhaltungsgeschäft ist: "Einige Leute mögen die Idee nicht, aber wenn wir die Zuschauer nicht unterhalten, fallen die Quoten, Sponsoren bleiben aus und es entwickelt sich ein Teufelskreis."
Auch der Sieg von Ferrari ist laut Hembery nicht genug, um die Krise zu beenden: "Ich würde gerne sehen, wie die Fahrer wieder zu Helden werden. Das lieben die Fans. Sie wollen wissen, dass ein Fahrer nur um den Sieg kämpfen kann, wenn er den entscheidenden Unterschied macht." Er zieht den Vergleich zur Mercedes-Dominanz im vergangenen Jahr: "Wenn Hamilton gewann, war das zwar großartig, aber fünf oder mehr andere Fahrer hätten das in dem Mercedes auch gekonnt."
Ein Besuch bei einem Nascar-Event hat den Briten überzeugt: "Die Garagen waren von hinten einsehbar und die Fahrer konnten Autogramme geben. Die Piloten werden hier wie Könige behandelt. So würde ich es mir auch in der Formel 1 wünschen."
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