Sauber konnte beim Großen Preis von Malaysia nicht an die guten Leistungen des Saisonauftakts anschließen, als sowohl Felipe Nasr als auch Marcus Ericsson Punkte machten. Für den Schweden kam in Sepang bereits in Runde vier das Aus, als er beim Versuch Nico Hülkenberg zu überholen ins Kiesbett rutschte und sich nicht mehr befreien konnte. Nasr sah zwar die Zielflagge, ein Kontakt mit Kimi Räikkönens Ferrari in der Anfangsphase des Rennens führte jedoch zu einem Schaden am Frontflügel des Brasilianers, was einen Not-Stopp zur Folge hatte. Schlussendlich wurde er als Zwölfter abgewinkt.

Ericsson landete im Kiesbett, Foto: Sutton
Ericsson landete im Kiesbett, Foto: Sutton

"Es ist sehr frustrierend, ein positives Wochenende auf diese Weise beenden zu müssen", war Ericsson nach seinem frühen Ausfall zerknirscht. "Nico hatte auch einen guten Start und lag vor mir. Ich war schneller als er und habe versucht, ihn in Kurve eins außen anzugreifen. Ich weiß, dass man an dieser Stelle gut überholen kann, allerdings habe ich das Heck verloren, bin ins Kiesbett gerutscht und konnte nicht mehr weiterfahren", schilderte der Schwede den verhängnisvollen Zwischenfall, wollte allerdings nicht nur schwarzsehen. "Nichtsdestotrotz sollten wir die positiven Aspekte dieses Wochenendes mitnehmen. Ich habe aus meinem Fehler gelernt. In China werden wir umso stärker zurückschlagen."

Nasr erlebte von Anfang an ein schwieriges Wochenende in Malaysia, weil es ihm nicht gelang, eine passende Fahrzeugabstimmung zu finden. "Wir müssen verstehen, warum die Rundenzeiten nicht schnell genug waren", forderte er. Den Zusammenstoß mit Räikkönen, der einen Reifenschaden am Wagen des Finnen zur Folge hatte, nahm der Brasilianer auf seine Kappe. "Ich hätte es verhindern können, aber solche Zwischenfälle können beim Rennen fahren passieren", gestand er.

Kaltenborn sieht das Positive

Teamchefin Monisha Kaltenborn wollte trotz der mageren Ausbeute nicht von einem ernüchternden Rennwochenende sprechen. "Ich würde meinen, dass wir auch hier gezeigt haben, dass wir mit dem Auto konkurrenzfähig sind", hielt die Österreicherin im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com fest und verwies auf Ericssons Qualifying-Performance, der den neunten Startplatz herausfuhr. "Leider gab es die Vorfälle mit beiden Autos. Die Chancen waren in einem Fall weg und im anderen Fall war es natürlich sehr viel schwieriger", trauerte Kaltenborn möglichen Punkten nach. "Aber ich glaube, ansonsten hat Felipe ein gutes Rennen gezeigt und das Potential des Autos wieder aufgezeigt."