Die Gespräche um eine Rettung des Großen Preises von Deutschland 2015 auf dem Nürburgring zwischen Organisatoren und F1-Boss Bernie Ecclestone verlaufen weiter mehr als zäh. Nachdem Ecclestone in der vergangenen Woche von einer finalen Deadline am zurückliegenden Wochenende gesprochen hatte, erzielte er bei den neuerlichen Sondierungsgesprächen offensichtlich keine Einung mit den Promotern des Rennens.

Der Deutschland GP wackelt mehr als bedrohlich, Foto: Sutton
Der Deutschland GP wackelt mehr als bedrohlich, Foto: Sutton

"Ich bin ja glücklich, einen Grand Prix auf dem Nürburgring auszutragen. Die Promoter wissen das und wir haben uns getroffen, um darüber zu diskutieren. Aber das Problem ist, dass sie die Gebühren nicht bezahlen wollen", sagte Ecclestone nach den Verhandlungen am Wochenende der Deutschen Presseagentur. Vor dem Hintergrund seiner Warnung in der vergangenen Woche steht die finale Entscheidung Ecclestones nun kurz bevor.

Die jüngsten Äußerungen des 84-Jähren versprechen unterdessen nur wenig Hoffnung auf eine Rettung des Rennens. So schloss der F1-Boss ein Entgegenkommen von seiner Seite aus. "Wenn sie die Bedingungen nicht erfüllen, dann wird es nicht geschehen", sagte Ecclestone über das Rennen. "Ob ein Organisator nun ein Rockkonzert, ein Tennis-Match oder was auch immer ausrichtet, dann kennt er die Bedingungen", rechtfertigte er seinen Kurs.

Hauptsponsor abgesprungen

Erschwerend hinzu kommt für den Ring, dass die Unsicherheiten über den Austragungsort das Weihnachtsgeschäft komplett verdorben hatten. Zudem ist die Großbank Santander als Hauptsponsor abgesprungen. "Das ist in diesem Jahr leider etwas kurzfristig", begründete Santander die Entscheidung.