Ein Gentlemans Agreement, per Handschlag besiegelt, hat es einst zwischen Bernie Ecclestone und dem Kronprinz von Bahrain gegeben. Es obliege den Betreibern des Bahrain International Circuit, ein Veto gegen einen weiteren Grand Prix im Mittleren Osten einzulegen. 2009 gab Scheich Salman bin Isa Al-Khalifa, seines Zeichens Vorsitzender der Rennstrecke, für die Austragung des Großen Preises von Abu Dhabi noch grünes Licht.

Gentlemans Agreement zwischen Ecclestone und dem Kronprinz von Bahrain, Foto: Sutton
Gentlemans Agreement zwischen Ecclestone und dem Kronprinz von Bahrain, Foto: Sutton

"Wir beobachten seit dem ersten Grand Prix in Bahrain vor zehn Jahren einen stetigen Wachstum der F1-Kultur im Mittleren Osten. Zudem waren wir froh, 2009 Abu Dhabi im Rennkalender begrüßen zu dürfen", blickt der Scheich zurück. Er betont, dass es zwischen Bahrain und Abu Dhabi niemals Rivalitäten gegeben hätte. "Mit unserem Rennen zu Beginn der Saison und Abu Dhabi am Ende und der Tatsache, dass wir eher das Publikum in der Golfregion bedienen, wohingegen Abu Dhabi internationaler ausgerichtet ist, gibt es ausreichend natürlichen Platz für beide."

Scheich Salman bin Isa Al-Khalifa ist sich nicht sicher, ob die Region für ein drittes F1-Rennen bereit sei und ob es sich überhaupt von den anderen unterscheiden würde. Die ablehnende Haltung gegenüber einem möglichen Grand Prix von Katar scheint aber nur eine vorübergehende zu sein. "Sollte das Interesse an der Formel 1 weiterhin ansteigen, so bin ich mir sicher, dass wir so etwas in Betracht ziehen könnten", ließ der Scheich die Tür offen.