Bereits im vergangenen Jahr kündigte Renault-Teamboss Flavio Briatore offensiv an die Scuderia Ferrari in diesem Jahr im Titelkampf attackieren zu wollen.

Im Rahmen des offiziellen R25-Launch am gestrigen Dienstag revidierte der Italiener dies zumindest ein klein wenig. "Die Situation präsentiert sich unverändert: Du machst über den Winter den bestmöglichen Job, triffst die notwendigen Entscheidungen, entwickelst das Auto und absolvierst Testfahrten. Wird der Renault R25 konkurrenzfähig sein? Ich weiß es nicht", beantwortete der Ex-Benetton-Weltmeister seine Frage gleich selbst. "Ich bin aber sehr zuversichtlich, weil wir unser Bestes gegeben haben. Wir müssen nun bis zum ersten Grand Prix in Australien warten, um zu sehen, wo wir im Vergleich zu unseren Konkurrenten stehen."

Vom roten Hauptkonkurrenten erwartet Briatore dabei etwas mehr Sportlichkeit: "Was Ferrari fehlt sind zwei Fahrer die gegeneinander kämpfen dürfen. Als McLaren dominierte hatten sie Senna und Prost die sich bekämpften. Ein guter Fight (innerhalb eines Teams) ist gut für den Sport." Die rote Dominanz der letzten Jahre hingegen weniger.

Wie geht es weiter mit Briatore?

Ein anderes Thema, welches der Renault-Teamboss schon im letzten Jahr in den Raum gestellt hat, ist sein Rücktritt aus dem Amt des Renault-Teamchefs, wenn sein Vertrag Ende dieses Jahres ausläuft.

In Monaco betonte zeigte er sich nun wieder unentschlossen: "Ich habe meine endgültige Entscheidung noch nicht getroffen, aber meine Wahl ist ziemlich einfach. Ich werde sicherstellen, dass das Auto in Melbourne konkurrenzfähig ist und danach werden wir sehen. Es ist schön, dass Sie sich Gedanken über meine Zukunft machen, aber ich glaube nicht, dass ich da ein Problem habe."

Entsprechend habe Flavio Zeit sich darüber klar zu werden, ob er sich nach 16 Jahren in der Formel 1 "entspannen möchte". "Manchmal hat man viel Spaß und manchmal weniger. Ich kann mir derzeit alles vorstellen und das umfasst auch einen Rücktritt um an einem schönen Ort zu relaxen."