In der ersten Hälfte der Saison 2014 war Force India die große Überraschung. Lange Zeit lag das Team in der Konstrukteurs-Wertung vor McLaren, doch nach der Sommerpause schlugen sich die vergleichsweise geringen Mittel des indischen Rennstalls schließlich doch in den Ergebnissen nieder und letztlich musste sich die Mannschaft von Vijay Mallya mit dem sechsten Rang begnügen.

Trotz des jüngsten Negativtrends glaubt Nico Hülkenberg, der seinen Vertrag ebenso wie Teamkollege Sergio Perez verlängerte, dass Force India eine rosige Zukunft bevorsteht. "Ich hoffe, wir können uns steigern, wieder etwas besser werden und einen weiteren Schritt in die richtige Richtung machen", sagte der Deutsche gegenüber Autosport.

Aufgrund des Rückfalls nach der Sommerpause brauche das Team einen guten Winter, damit der VJM8 von Anfang an in der Lage ist, mit der Konkurrenz mitzuhalten, betonte Hülkenberg. "Unser Ziel ist, so gut und konstant zu sein, wie wir es zu Beginn der Saison waren."

Hülkenberg und Perez bleiben Teamkollegen, Foto: Sutton
Hülkenberg und Perez bleiben Teamkollegen, Foto: Sutton

Hülkenberg schloss sich Force India 2011 - zunächst als Reservefahrer - an und hielt dem Team mit Ausnahme der Saison 2013, als er einen Abstecher zu Sauber machte, die Treue. "Ich kann große Veränderungen sehen", lobte er die Entwicklung seines Arbeitgebers. "Das Team hat eine größere Infrastruktur, mehr Leute und eine stärkere Mannschaft in der Fabrik."

Mercedes-Motor als Trumpf

Force India, das aus Jordan, Spyker und Midland hervorgegangen war, startet seit 2008 in der Formel 1 und konnte sich bislang von Jahr zu Jahr steigern. Lediglich 2013 stellte eine Ausnahme dar, als man die Entwicklung relativ früh einstellte, um sich auf den Bau des Autos unter dem neuem Reglement zu konzentrieren.

Der starke Mercedes-Motor, in dessen Genuss das Team auch 2015 kommen wird, stellte in der vergangenen Saison einen entscheidenden Schlüssel zum Erfolg dar. Hülkenberg hat an die Power Unit aus Brackley auch weiterhin hohe Erwartungen. "Natürlich müssen wir die nächste Saison abwarten, aber es ist davon die Rede, dass sie [Mercedes] einiges im Köcher haben", schmunzelte der Deutsche.