Lange, sehr lange mussten sich Jenson Button und Kevin Magnussen gedulden. Erst knappe zwei Wochen vor Weihnachten konnte sich McLaren dazu durchringen bekanntzugeben, welcher der beiden Piloten auch 2015 in der Formel 1 an den Start gehen wird. Die Wahl fiel auf Button, während Magnussen nach einer Rookie-Saison mit vielen Höhen und Tiefen vorerst wieder in das zweite Glied rückt und künftig die Rolle des Test- und Reservefahrers einnimmt.

"Natürlich bin ich enttäuscht, kein Honda-Rennfahrer zu sein - ich möchte Rennen fahren, deshalb bin ich enttäuscht - aber ich bin weiterhin bei einem großartigen Team und habe in meiner Formel-1-Karriere und darüber hinaus noch immer große Möglichkeiten. Es liegt noch viel Zeit vor mir, daher bin weiterhin sehr positiv gestimmt", kommentierte der Däne seine Ausbootung.

Magnussen begann die Saison in Melbourne mit dem zweiten Platz überaus stark, konnte im weiteren Verlauf des Jahres mit Button jedoch nicht Schritt halten und verlor das Duell gegen den routinierten Briten schlussendlich klar. Oftmals fiel der 22-Jährige dafür mit ungestümen Fahrmanövern auf, wie etwa in Hockenheim, wo er Felipe Massa in der ersten Kurve abschoss.

Nach dem starken Saisonstart ging es bergab, Foto: Sutton
Nach dem starken Saisonstart ging es bergab, Foto: Sutton

"Es ist spannend, in diese neue Partnerschaft zu gehen und auch wenn es nur als dritter Fahrer der Fall ist, ist es eine große Herausforderung und Chance", freut sich Magnussen trotz allem auf seine neue Aufgabe bei McLaren. "Ich sehe viele Möglichkeiten, obwohl ich einen Schritt zurück gemacht habe."

Ein Versprechen für die Zukunft

Ron Dennis bezeichnete Magnussen nach dessen Podiumsfahrt in Melbourne als künftigen Weltmeister, weshalb es ihm nicht leicht fiel, den Dänen nun ins zweite Glied zurückzubeordern. "Ich möchte Kevin danken, der in dieser Saison einen tollen Job gemacht hat und weiterhin ein wichtiger Bestandteil unseres Teams sein wird", erklärte der McLaren-Boss. "Er wird unser Test-, Reserve- und dritter Fahrer sein und bleibt ein exzellentes Versprechen für die Zukunft."