Für Toro Rosso verlief der Samstag in Austin alles andere als zufriedenstellend. Sowohl Jean-Eric Vergne als auch Daniil Kvyat hatten mit Problemen zu kämpfen und verpassten den Einzug in die Top-Ten. Dazu kommt, dass Kvyat aufgrund des siebten Motorwechsels eine Strafversetzung um zehn Positionen kassierte. Dennoch blicken die beiden Toro-Rosso-Piloten dem Rennsonntag optimistisch entgegen.

"Q2 war heute vielversprechend, aber am Ende war nicht mehr möglich", analysierte Daniil Kvyat sein Qualifying, das er auf dem 14. Rang beendete. "Wir hatten keine Pace und müssen nun verstehen, woran das lag", grübelte der Toro-Rosso-Pilot. "Wir haben mit dem Auto, den Reifen und dem Grip gehadert."

Aufgrund eines erneuten Motorwechsels muss Kvyat das Rennen zudem vom letzten Startplatz aus in Angriff nehmen. "Sowohl dieses Wochenende als das auch nächste Wochenende in Brasilien sind durch die Strafversetzung um zehn Positionen beeinträchtigt", weiß der Russe. "Wir müssen die Wahrheit akzeptieren, wir hatten ein schlechtes Qualifying." Nun geht es darum, im Rennen dennoch das Bestmögliche zu erreichen.

Kvyat fehlte im Qualifying der Speed, Foto: Sutton
Kvyat fehlte im Qualifying der Speed, Foto: Sutton

Vor allem die Longruns am Freitag machen Kvyat für das Rennen Mut. "Hoffentlich können wir noch etwas Geschwindigkeit finden und ein gutes Ergebnis einfahren", erklärte der Toro-Rosso-Pilot. "Während eines Grand Prix kann alles passieren, also werden wir wie immer pushen."

Vergne kämpft mit Übersteuern

Für Teamkollege Jean-Eric Vergne lief es nicht besser. "Wir mussten heute zurück zu einem alten Motor wechseln, darum konnten wir keine Top-Performance erwarten", zog der Franzose nach seinem 15. Startplatz zerknirscht Bilanz. Bereits am Freitag musste er sein Cockpit für Max Verstappen räumen und kam auch im dritten Freien Training am Samstag kaum zum Fahren.

"Ich hatte nicht viel Zeit, um das Auto richtig einzustellen", erklärte Vergne. "Im Qualifying hatte ich daher mit sehr viel Übersteuern zu kämpfen. Das ist schade, aber hoffentlich können wir morgen Fortschritte machen und ein gutes Rennergebnis erzielen."

"Wir haben heute damit gekämpft, die Reifen auf kurzen Runs zum Arbeiten zu bringen", analysierte auch James Key, Technischer Direktor bei Toro Rosso. "Die Streckenbedingungen haben sich durch den Temperaturunterschied in den letzten zwei Tagen häufig geändert." Nichtsdestotrotz wollte Key die Flinte noch nicht ins Korn werden. "Wir müssen aus diesem schwierigen Tag lernen, uns auf Morgen konzentrieren und versuchen, das Beste aus dem Rennen zu machen."