Ein Sprichwort besagt: wo Rauch ist, da ist auch Feuer. Somit könnte im Fall der Gerüchte rund um Fernando Alonso doch was dran sein. Der Doppel-Weltmeister Mika Häkkinen schließt nicht aus, dass der Spanier zu seinem Ex-Arbeitgeber McLaren zurückkehrt. "Dass McLaren noch keine Fahrerverträge für die nächste Saison abgeschlossen hat, liegt daran, dass McLaren versucht, ein möglichst gutes Gesamtpaket zu schnüren und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass die reichen und erfolgreichen Rennställe nur an dem Besten interessiert sind", meinte Häkkinen.

"Wenn es um Alonso geht, dann ist er sicher sowohl wegen seiner fahrerischen Fähigkeiten als auch aus Marketinggründen wertvoll. Um ihn zu bekommen, tut man alles", schrieb der Finne in seiner Hermes-Kolumne. Fakt ist, dass Alonso nach fünf Jahren ohne Titel unzufrieden. Dass Ferrari die große Motorenreform verschlafen hat, hat die Stimmung des Spaniers nicht verbessert. Dessen ist man sich in Maranello bewusst, doch in der aktuellen lassen sich keine Versprechungen machen.

"Man muss die richtigen Leute haben, die zusammenarbeiten. Das braucht leider Zeit", betonte Johnny Herbert im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Solche Prozesse sind nicht in ein oder zwei Jahren zu bewerkstelligen. Es dauert vielleicht drei oder vier Jahre, bis alle Neuzugänge tatsächlich eingetroffen sind und sich eingelebt haben. Auch mit Todt und Brawn benötigte Ferrari vier Jahre Anlaufzeit, bis Schumacher 2000 den ersten Titel in Rot gewann."

Alonso soll keine Lust mehr auf Rot haben, Foto: Sutton
Alonso soll keine Lust mehr auf Rot haben, Foto: Sutton

Wilde Gerüchte

Glaubt man aktuellen Medienberichten, dann hat Alonso keine Lust mehr darauf zu warten bis sich die Erfolge bei Ferrari wieder einstellen. So soll der Spanier Ferrari die Rute ins Fenster gestellt haben und unter anderem eine Erhöhung seiner Punkteprämien gefordert haben. Sollte Ferrari den Forderungen nicht nachkommen, könnte es trotz gültigem Vertrag bis 2016 zur Trennung kommen, was wiederum die Gerüchteküche anheizt.

So wird Alonso jetzt auch noch mit einem Wechsel zu Lotus in Verbindung gebracht. Der kanadische Millionär Lawrence Stroll soll den desolaten Rennstall aufkaufen und neben Mercedes-Motoren auch Alonso an Bord holen.