Fünf Sekunden bekam Kevin Magnussen nach dem Rennen in Italien aufgebrummt und verlor damit seinen siebten Platz. Der Strafe war ein Zweikampf zwischen dem McLaren-Piloten und Valtteri Bottas vorausgegangen. Bottas versuchte Magnussen in der ersten Schikane zu überholen, wurde abgedrängt und musste über die Kerbs ausweichen. Während die Stewards die Schuld bei Magnussen sahen, erhielt der McLaren-Rookie Rückendeckung von Red Bull-Teamchef Christian Horner.

Meiner Meinung nach war es ein normaler Rennunfall. Er war auf der inneren Linie und es war sein Recht, diese Linie zu halten. Hier wird nicht gesagt: 'Bitte Sir, nach ihnen.' Wir fahren hier Rennen", stellte Horner klar. Zwei Wochen zuvor fasste Magnussen nach einem Duell mit Fernando Alonso in Spa eine 20-Sekunden-Strafe aus. "Damals wurde er dafür bestraft, dass er Fernando keinen Platz gelassen hat. Der Vorfall in Monza gestaltete sich anders. Sein Move in Kurve 1 war legitim, aber leider sahen das die Stewards anders", so Horner.

Magnussen wird besser & besser

Auch von Seiten seines Teams musste sich Magnussen keine Standpauke anhören. "Die Strafe in Spa war gerechtfertigt, das gilt allerdings nicht für Monza. Kevin hatte wirklich Pech, dass er dafür eine Strafe kassierte. Wir sind der Ansicht, dass er sich verteidigt hat und das legitim war", sagte Eric Boullier in einer Telefonkonferenz am Dienstag. Geht es nach dem McLaren-Renndirektor soll Magnussen so weitermachen wie bisher.

"Kevin muss seine Herangehensweise nicht verändern. Stattdessen soll er sein Selbstbewusstsein weiter aufbauen", meinte Boullier. In den noch sechs ausstehenden Rennen erwartet er sich von Magnussen noch eine Steigerung. "Es ist eindeutig, dass er Fortschritte macht. Dass er keine besseren Ergebnisse einfährt, liegt daran, dass ihm das nötige Auto dazu fehlt. Aber er gibt immer sein Bestes. Für den Sport und die Fans ist es toll, wenn ein Rookie die Big Boys herausfordert", so der Franzose.