Formel-1-Fahrer für 40 Minuten: Daniel Juncadella hatte in Monza wahrlich nicht viel Zeit, um sich auf sich aufmerksam machen. Kurz vor Hälfe des 1. Freien Trainings musste er seinen Force India an Sergio Perez abgeben. Es war sein zweiter Freitags-Einsatz nach Silverstone. Acht gezeitete Runden blieben dem Katalanen, in 1:29.192 Minuten kam er auf Rang 17. Wunderdinge konnte man natürlich nicht erwarten, deshalb achtete der der Formel-3-Europameister von 2012 auch nicht auf Zeiten, sondern genoss einfach das Fahrgefühl.

Juncadella war nach seinem Blitz-Einsatz angetan: "Es war ein kurzes Vergnügen, aber es ist immer schön, auf einer Strecke wie Monza zu fahren. Man will eigentlich immer weiterfahren und die ganze Session mitnehmen, aber diesmal war es so geplant und ich habe es trotzdem genossen." Auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com äußerte er sich zum Fahrgefühl: "In Monza ist das Fahren [wegen der kleinen Flügel] nicht einfach und noch schwieriger ist es, weil Pirelli die harten Reifen gebracht hat. Es ist nicht leicht, sich in acht Runden daran zu gewöhnen."

Allerdings hält er die Strecke von Monza für eine der geeigneteren Strecken im Kalender, um sich an ein Auto zu gewöhnen. "Ich kenne die Strecke aus der Vergangenheit, durch die Formel BMW und GP3. Es ist einfach, die Strecke zu erlernen, aber es ist nicht leicht, das Limit zu finden. Und es gibt viele harte Bremspunkte." Der Wechsel in der Session war als Pilotprojekt angedacht: "Es war ein Versuch, ob es möglich ist, die Fahrer zu wechseln. Wir haben ein bisschen Zeit verloren, aber ich glaube, das war so erwartet." Wird er also diese Saison noch einmal in den Force India steigen? "Erst gilt es, die DTM-Saison beenden, dann konzentrieren wir uns auf die F1-Trainings", so der 23-Jährige.