Sebastian Vettel bleibt das Pech auch nach der Sommerpause treu. Kurz vor dem Ende des ersten Freien Trainings in Spa musste der Red-Bull-Pilot seinen Wagen einmal mehr aufgrund eines Defekts abstellen. Weil es geraume Zeit dauert, die Power Unit zu wechseln, konnte Vettel am zweiten Freien Training gar nicht teilnehmen und verlor wichtige Streckenzeit.

"Ein Feuer ist vom ersten Zylinder ausgegangen und hat dann diverse Kabelbäume und vor allem die MGU-K zerstört", erklärte Red Bulls Motorsportberater Dr. Helmut Marko. "Es ist zu riskant hinauszufahren, bevor wir nicht wissen, welche Elektroleitungen beschädigt sind. Deshalb wird das ganze ERS neu aufgebaut und Vettel kann nicht mehr fahren."

Laut Marko sei der Motor nach aktuellem Stand allerdings nicht beschädigt worden und sei auch nicht jener, der für den Renneinsatz geplant war. Sollten die technischen Probleme im weiteren Saisonverlauf nicht abreißen, droht Vettel Ungemach. Muss ein sechster Verbrennungsmotor eingesetzt werden, erfolgt eine Strafversetzung um zehn Positionen in der Startaufstellung.

"Es ist bitter, weil wir mit verschiedenen Downforce-Varianten gespielt haben", klagte Marko. Zudem trat auch bei Daniel Ricciardo ein Bremsdefekt auf, was seine Fahraktivität ebenfalls einschränkte. "Es ist nicht erfreulich, aber wir wissen zumindest, in welche Richtung wir im Trockenen bei der Downforce-Ausrichtung gehen müssen", so Marko.