Zehn Rennen lang hielt die Serie, in Ungarn war Schluss. Nico Hüllkenberg fuhr zum ersten Mal in dieser Saison nicht in die Punkteränge. Nach einer Kollision mit seinem Force-India-Teamkollegen Sergio Perez war in der 17. Runde Feierabend. Ärgerlich für die Inder: Nur sechs Runden später fiel auch Perez aus, nachdem er auf der Start-Ziel-Geraden in die Mauer eingeschlagen war. Der Mexikaner hatte in der letzten Kurve die Kontrolle über sein Auto verloren und schlug rechts in die Streckenbegrenzung ein.

"Das ist ärgerlich, frustrierend und bitter", ärgerte sich Hülkenberg nach seiner ersten Nullrunde im Jahr 2014. "Aber ich muss mir an die eigene Nase fassen." Hülkenberg nahm den teaminternen Crash klar auf seine Kappe.

In Kurve 14 hatte es geknallt, Hülkenberg die Situation falsch eingeschätzt: "Wir waren zusammengestaucht und in der Runde vorher ist Sergio ganz außen gefahren. In der folgenden Runde wollte ich innen vorbei, aber er war ebenfalls innen, und ich fuhr ihm drauf - und wer hinten drauf fährt, ist immer schuld."

Erster Ausfall für Hülkenberg in diesem Jahr, Foto: Sutton
Erster Ausfall für Hülkenberg in diesem Jahr, Foto: Sutton

Perez: Heftiger Unfall

Während Hülkenberg seine Nuller-Premiere feierte, war es für Perez bereits der vierte Ausfall in dieser Saison. Immerhin zog er sich bei seinem heftigen Einschlag unter den Augen von Teamchef Vijay Mallya keine Verletzungen zu. "Es tut mir sehr leid für mein Team, weil sie wirklich tolle Arbeit geleistet haben", so Perez kurz nach seinem Ausfall. Auch er übernahm die Verantwortung für seinen Fahrfehler: "Das war meine Schuld. Es lief bis dahin gut, aber dann habe ich das Heck verloren. Das war ein ziemlich ordentlicher Unfall."

Perez vermutete, dass die vorangegangene Kollision mit Garagennachbar Hülkenberg einen gewissen Einfluss auf das Handling seines Autos hatte, wollte dies aber nicht als Ausrede vorschieben. "Die Strecke war schon noch sehr nass, hat sich aber ständig verbessert", so Perez über das chaotische Regenrennen auf dem Hungaroring. "Aber es tut mir einfach leid. Wir müssen jetzt nach vorn schauen." In der WM-Wertung belegt Force India aktuell den fünften Platz mit 98 Punkten. Verfolger McLaren hat zwei Zähler weniger.