Der Kerl hat seinen Spaß und der Kerl macht auch noch Spaß! Daniel Ricciardo ist nicht nur die fleischgewordene Grinsekatze des Fahrerlagers - der Red-Bull-Pilot kann auch noch tanzen. Zumindest versucht er es. Während des Training zum Deutschland Grand Prix in Hockenheim verblüffte der Australier mit einer spontanen Dance-Dance-Revolution in der Box von Red Bull.

Das verblüffte auch seinen Renningenieur Simon Rennie, der etwas ungläubig schaute, als Ricciardo auf ihn zugewackelt kam. Welches Lied er dabei genau im Kopf hatte, ist unklar. Könnte eine selbst kreierte Melodie sein, gilt Dancing Danny doch als großer Musik-Fan.

Auf die Frage einer Journalistin zuletzt in Silverstone, was er nach seinem Abschied aus England am meisten vermisse, antwortete der jetzige Wahl-Monegasse - sehr zum Bestürzen der Kollegin: "Um ehrlich zu sein: eigentlich gar nichts." Aber Charming Danny wollte die Dame natürlich nicht enttäuschen und sog sich spontan aus den Fingern: "Okay, die Musik. Hier gab es ein paar der besten Gigs und Konzerte. In Monaco hört man eher Rihanna und Jay-Z - aber das ist nicht so meins."

Danny Ricciardo 2013 im Breakdance-Workshop, Foto: Toro Rosso
Danny Ricciardo 2013 im Breakdance-Workshop, Foto: Toro Rosso

Auffällig, dass sich Ricciardo seiner lockeren Art treu bleibt, obwohl er bei Weltmeister-Team Red Bull nun wesentlich größeren Druck verspürt. Dabei hat Ricciardo auch gut Lachen, schließlich hatte niemand damit gerechnet, dass er seinen Teamkollegen und vierfachen Weltmeister Sebastian Vettel so gut im Griff haben würde. In den Qualifying-Duellen führt Ricciardo mit 7:3 gegen Vettel und auch in Hockenheim startet er wieder vor seinem deutschen Kollegen.

Übrigens: Kurz nachdem das Video die Runde im Internet gemacht hatte - Bernie wird es nicht gern sehen... - folgte die Twitter-Antwort auf Ricciardo. Konnte er schließlich nicht auf sich sitzen lassen, dass Ingenieur Rennie angeblich nicht von Riccis Tanzkünsten begeistert gewesen sein soll. "Okay, alle, die gestern meinen Tanz und die Abscheu meines Ingenieurs gesehen haben", so Ricciardo bei Twitter. "Hier ist der Beweis, dass er lacht." Okay, das glauben wir ihm einfach mal...

Wo Ricciardo das Tanzen gelernt - oder auch nicht gelernt - hat, ist übrigens auch klar. Natürlich bei Red Bull! Tanz-Dan durfte sich 2013, damals noch bei Toro Rosso, schon einmal im Breakdance versuchen, hat Red Bull doch auch so etwas im breit gefächerten Angebot. Sollte es mit der Motorsport-Karriere irgendwann mal nicht mehr klappen, hat Ricciardo auf jeden Fall eine Alternative für die Zukunft. Er wird es mit einem breiten Grinsen registriert haben...