Zum ersten Mal in diesem Jahr startet kein Mercedes von der Pole Position. Nico Rosberg betrieb mit Startplatz drei aber noch Schadensbegrenzung. Dabei wäre die Pole Position in Reichweite gewesen. "In der letzten Runde lief es nicht so toll, denn Lewis hat sich gedreht und ich konnte meine Runde nicht zu Ende fahren. Ich hätte ein paar Zehntel aufholen müssen und das wäre nicht gegangen, es hat mich die Pole gekostet", weiß Rosberg.

Im ersten Versuch ging Rosberg auf Nummer sicher, reihte sich hinter dem bis dahin führenden Valtteri Bottas ein. Hamiltons Zwischenzeiten waren deutlich schneller, doch der Brite fuhr in Kurve Acht über die Streckenbegrenzung hinaus und musste seine Zeit deshalb streichen lassen.

Im letzten Outing sollte es zum Showdown kommen, beide Mercedes-Piloten hatten noch Reserven. Im Gegensatz zu den letzten Qualifyings eröffnete aber nicht Rosberg sondern Hamilton die Pole-Jagd. Und das sollte sich auch für Rosberg rächen: Denn Hamilton übertrieb es und drehte sich von der Strecke, Rosberg wurde durch die Gelb-Phase ausgebremst. Währenddessen verbesserte sich Massa und schob Rosberg auf Platz drei zurück.

Nicht hinter dem Erzrivalen

"Aber der dritte Platz ist auch okay", schränkte Rosberg ein. Wie schon beim Rennen in Montreal kann der WM-Führende ganz gut mit seiner Position leben, denn im Verhältnis zu seinem Hauptkonkurrenten in der Weltmeisterschaft lief es für Rosberg noch grandios. Durch den Dreher hatte Hamilton am Ende keine Zeit im Q3 hinter seinem Namen stehen und muss das Rennen deshab von Platz neun in Angriff nehmen.

Außerdem musste sich Mercedes nicht dem Erzrivalen geschlagen geben. Denn vor Rosberg landeten nicht die Red Bulls, sondern beide Williams. "Das war eine starke Leistung von Williams", gestand Rosberg. Doch das Selbstvertrauen bei Mercedes ist noch intakt: "Im Rennen sollte ich schneller sein. Hier kann man überholen, da rechne ich mir gute Chancen aus."