Nico Hülkenberg machte seinem Ruf als Punktehamster der Formel 1 auch in Monaco alle Ehre. Der Force-India-Pilot belegte im Fürstentum den fünften Platz und liegt in der Fahrerwertung nun sogar vor Weltmeister Sebastian Vettel.

"Das bedeutet mir und dem Team sehr viel", strahlte der Deutsche nach dem Glamour-Grand-Prix und den zehn errungenen Punkten über das ganze Gesicht. "Wir waren wieder das beste Mercedes-Kundenteam, ich bin einfach nur happy."

Beinhartes Duell mit McLaren

Hülkenberg hielt die McLaren-Piloten hinter sich, Foto: Sutton
Hülkenberg hielt die McLaren-Piloten hinter sich, Foto: Sutton

Hülkenberg musste um den fünften Rang jedoch hart kämpfen, denn nach einem frühen Boxenstopp musste er zahlreiche Runden auf den superweichen Reifen zurücklegen, die gegen Rennende merklich abbauten. "Ich bin nur noch auf Stahl gefahren", verriet er. "Ich wäre ein paar Mal fast in die Leitplanke gefahren und konnte das Auto gerade noch retten."

Dennoch gelang es Hülkenberg, das McLaren-Duo Jenson Button und Kevin Magnussen hinter sich zu halten, was nicht zuletzt der engen Strecke im Fürstentum geschuldet war. Gegen Magnussen setzte der Emmericher in Runde 30 in der Portier-Kurve zudem ein bemerkenswertes Überholmanöver und bewies damit, dass er es nicht nur versteht, einen Vorsprung zu verteidigen.

"Ich habe mich schon ohne Frontflügel gesehen", schilderte er die waghalsige Aktion. "Er hat Schwung verloren, ich habe reingehalten, er hat eingelenkt und es gab ein bisschen Kontakt - das hätte auch anders ausgehen können. Aber letztlich habe ich alles richtig gemacht."