Es hätte ein ganz bitteres Wochenende für Lotus werden können: Mit den Plätzen 14 für Romain Grosjean und 15 für Pastor Maldonado war bereits das Qualifying zum Monaco GP nicht optimal verlaufen, da kam es schon vor dem Start noch dicker für die Mannschaft von Gerard Lopez: Pastpr Maldonado blieb schon beim Start in die Einführungsrunde stehen und sollte das Rennen dann aus der Boxengasse aus aufnehmen.

Soweit kam es aber gar nicht, denn der Motor am E22 blieb aus. "Wir wissen noch nicht genau, was passiert ist", so Maldonado. "Der Motor ist nach 30 Sekunden einfach ausgegangen. Als wir die Runden in die Startaufstellung gefahren sind, haben Auto und Power Unit noch funktioniert."

Simon Rebreyend, leitender Renault-Ingenieur bei Lotus, hat zumindest schon eine Ahnung. "In der Startaufstellung hat das Team gesehen, dass der Benzindruck abnahm. Genauere Analysen haben ergeben, dass es ein Problem an der Benzinpumpe gab. Wir wissen aber noch nicht genau, was passiert ist, aber bevor es nach Kanada geht, werden wir jedes noch so kleine Detail anschauen."

Glück im Unglück für Grosjean

Für Romain Grosjean begann das Rennen ähnlich schlecht, wenn auch nicht ganz in diesen Ausmaßen. "Der Sonntag begann schlecht, nachdem Adrian Sutil in mich reingefahren ist und ich dabei. Dabei habe ich einen Plattfuß erlitten", so Grosjean. Schon nach dem ersten Umlauf wechselte der Franzose von den Supersofts auf die Soft-Reifen.

Grosjean verlor im Startgetümmel, Foto: Sutton
Grosjean verlor im Startgetümmel, Foto: Sutton

Auf der härteren Mischung gelang ihm allerdings nicht besonders viel, Überholmanöver gab es Monaco-typisch wenige. Ganz im Gegenteil: Grosjean musste sich noch von Sutil überholen lassen. Gerard Lopez erklärte gegenüber Motorsport-Magazin.com wieso: "Vielleicht hätte er etwas aggressiver fahren können. Sobald er freie Fahrt hatte, war das Auto schnell. "

Nachdem schnell klar war, dass auf den weichen Reifen nicht viel nach vorne geht, wechselte Grosjean schon in Runde 25 zurück auf die Supersofts. "Dann hat uns das Safety-Car nicht geholfen, weil es genau da kam, als wir die neuen Reifen draufmachten. Man kann hier im Rennen tausendmal Pech haben, aber am Ende trotzdem noch in den Punkten landen", freute sich Grosjean schlussendlich trotzdem.

Denn durch zahlreiche Missgeschicke der Konkurrenz wurde Grosjean noch auf Platz neun nach vorne gespült. Nach der Zieldurchfahrt erbte er sogar noch einen Platz von Jules Bianchi, der noch fünf Strafsekunden auf seine Zeit addiert bekam. "Am Ende haben wir ganz klar davon profitiert, dass die anderen Fehler gemacht haben", weiß auch Gerard Lopez.