Kimi Räikkönen ist in seiner zweiten Ferrari-Ära noch nicht richtig in Schwung gekommen. Für den Finnen steht bis dato ein magerer siebter Platz als bestes Saisonergebnis zu Buche, womit er die hohen Erwartungen an seine Person noch nicht einmal annährend erfüllen konnte. Vor drei Wochen in China kam der Iceman aufgrund von Aufhängungsproblemen am F14 T im ersten Freien Training kaum zum fahren, was ein schwaches Qualifying zur Folge hatte, in dem er bereits in Q2 die Segel streichen musste. Aufgrund dessen ist Räikkönen bewusst, wie wichtig ein friktionsfreier Freitag in Barcelona wäre.

"Es gab einige kleine Dinge, die dazu geführt haben, was in China passiert ist. Ich denke, wir hätten die Dinge viel besser verstehen können, wenn wir etwas im ersten Training gemacht hätten, aber dann war es nass und somit unmöglich festzustellen, ob wir uns verbessert haben", blickte Räikkönen auf das Rennwochenende in Shanghai zurück. "Das ist eine Entschuldigung, aber so ist es gelaufen und wir wissen, was passiert ist."

Bestandteil des Problems sei unter anderem die Reifentemperatur gewesen, weshalb es nicht zuletzt gelte, auch die Pneus besser zu verstehen. "Es ist schwierig zu wissen, was in der Zukunft zu tun ist, aber ich hoffe, wir können besser sein und auf solche Dinge schneller reagieren", betonte der Finne.

Rückstand wettmachen

Für den Iceman läuft es noch nicht rund, Foto: Sutton
Für den Iceman läuft es noch nicht rund, Foto: Sutton

Räikkönen ist sich im Klaren, dass ein einzelnes gutes Ergebnis nicht das Ende der Ferrari-Schwächephase bedeuten würde. "Es wäre schön, hier ein gutes Resultat zu erzielen, weil das das Leben immer leichter macht, aber ein gutes Ergebnis hier oder auf irgendeiner anderen Strecke zu erreichen, würde das Jahr nicht komplett ändern", hielt er fest. "Wenn wir das Auto so zum laufen bekommen, wie wir möchten, können wir die Ergebnisse erzielen, die wir wollen. Wichtig ist, ein sauberes Wochenende zu haben."

Die Ferrari-Mannschaft tue alles in ihrer Macht stehende, um den Boliden zu verbessern, versicherte der Champion von 2007. "Wir sehen bei jedem Rennen nach jeder Sache und ob sie einen Unterschied ausmachen kann, selbst wenn es nur eine Kleinigkeit ist. Wenn man hinten liegt, ist es schwierig aufzuholen, weil die anderen nicht aufhören zu arbeiten", blickte Räikkönen auf die Konkurrenz, die für seinen Geschmack zu oft die Nase vorne hatte. "Wir haben nun ein viel besseres Verständnis des Wagens, aber die anderen pushen auch. Hoffentlich werden wir bald in der Lage sein, mit ihnen zu kämpfen."