Kevin Magnussen war die erste Überraschung der Formel-1-Saison 2014. Bei seinem ersten Grand Prix fuhr der junge Däne auf Anhieb auf das Podium, durch die Disqualifikation von Daniel Ricciardo wurde es sogar Platz zwei. Das hatte seit Lewis Hamilton im Jahr 2007 kein Rookie mehr geschafft.

"Es war sehr wichtig, dass ich mit Jenson Button einen erfahrenen Teamkollegen an meiner Seite hatte. Ich glaube auch, dass beispielsweise Daniel Ricciardo das gleiche über Vettel sagen kann. Es ist sehr wichtig, jemanden neben sich zu haben, von dem man lernen kann - so ist es als Rookie einfach", so Magnussen gegenüber der spanischen AS.

Dass er auf Anhieb seinen erfahrenen Teamkollegen, der nebenbei auch noch einen Weltmeistertitel vorzuweisen hat, geschlagen hat, möchte der 21-Jährige nicht überbewerten. "Bei McLaren gibt es keinen Nummer-Eins- oder Nummer-Zwei-Fahrer, jeder hat die gleichen Möglichkeiten. Ich kann noch viel von Jenson lernen, es hilft sehr, wenn ich mir die Daten ansehen kann und davon lerne."

Alonso statt Button?

Ob Jenson Button auch 2015 im Chrompfeil aus Woking sitzt, ist derzeit genauso ungewiss wie die Zukunft von Kevin Magnussen. Allerdings wird Fernando Alonso immer wieder mit einer Rückkehr zu seinem alten Arbeitgeber in Verbindung gebracht - das Jahr 2015 gilt wegen des Honda-Einstiegs als gute Möglichkeit. Dann müsste ein aktueller Pilot weichen.

Nicht wenige glauben, dass es Jenson Button wäre, der seinen Platz hergeben müsste. Alonso als neuen Teamkollegen? "Ich hätte nichts dagegen", stellte Magnussen klar, schränkte aber ein: "Die Wahrheit ist aber, dass ich jetzt glücklich bin."

Weniger als eine halbe Sekunde zwischen allen Piloten

Auch am Ende des Feldes seien die Piloten fantastisch, Foto: Sutton
Auch am Ende des Feldes seien die Piloten fantastisch, Foto: Sutton

Der Däne hat keine Zweifel daran, dass er mit Jenson Button derzeit den bestmöglichen Teamkollegen hat. "Jemand wie Jenson, der unbeschwert ist, sehr gut Englisch spricht, Dinge erklären kann, sehr erfahren und dabei auch noch sehr schnell ist, ist einfach ideal als Teamkollege. Ich könnte keinen besseren Partner haben."

Ob Alonso eine harte Nuss wäre? "Es wäre mir egal", meint Magnussen, der auch eine Lanze für jene Piloten bricht, die nichts mit den Top-Platzierungen zu tun haben. "Alle Fahrer sind sehr gut. Wenn du alle in das gleiche Auto setzt, dann liegt zwischen dem besten und dem schlechtesten nicht einmal eine halbe Sekunde. Sie sind alle fantastisch und man kann von ihnen lernen, denn sie sind alle in einer gewissen Weise besonders."