Spiegelverkehrtes Bild bei Toro Rosso - während Jean-Eric Vergne am Samstag über den Einzug in Q3 gejubelt hatte, war Daniil Kvyat von Platz 13 enttäuscht gewesen. Im Rennen hingegen war es Kvyat, der mit Rang zehn und einem weiteren Punkt allen Grund zum Lachen hatte, während Vergne als Zwölfter in die Röhre schaute.

"Es hat sich heute großartig angefühlt und ich bin sehr glücklich mit meiner Leistung", erklärte der Inhaber von nun vier WM-Zählern. "Ich hatte einen guten Start und konnte während der ersten Runde ein paar Positionen gutmachen. Unsere Pace war heute sehr stark und ich habe den Kampf mit Jenson [Button] über das Rennen hinweg genossen", schwärmte Kvyat weiter. Vor allem in Sachen Reifenmanagement habe das Team gute Arbeit geleistet und er konnte deshalb längere Stints fahren.

"Daniil hat ein fantastisches Rennen gezeigt mit Rundenzeiten, die immer ziemlich wettbewerbsfähig waren", lobte Teamchef Franz Tost. "Von Position 13 zu starten und einen Punkt nach Hause zu bringen, zeigt die gute Leistung." Kvyat hofft für die Zukunft jedoch auf mehr. "Auch wenn heute alles sehr gut gelaufen ist, glaube ich, dass noch viel mehr vom Auto kommen wird. Daher freue ich mich wirklich darauf, den europäischen Teil der Saison zu beginnen, in der ich hoffentlich ein paar Punkte mehr holen kann", blickte er voraus.

Auch Vergne ist davon überzeugt, dass das Team in Barcelona stärker sein kann. Die generelle Pace sei nicht schlecht und das Team kenne die Richtung, die es einschlagen muss, um sich zu verbessern. Für sein enttäuschendes Rennen macht er vor allem den Start als Ursache aus. "Ich hatte einen schlechten Start und eine schlechte erste Runde", zeigte er sich schonungslos ehrlich. "Wir müssen verstehen, was genau passiert ist, um diesen Aspekt zu verbessern."

Anschließend habe er aus den weichen Reifen nicht das Beste machen können, da er hinter Button festhing. "Es war nicht möglich, eine Lücke aufzubauen und wegzuziehen", schilderte er. Es war definitiv ein hartes Rennen."