Am 1. Mai wollen sich Bernie Ecclestone, Jean Todt und die Teams an einen Tisch setzen, um über die umstrittene Budgetgrenze zu sprechen. Im Anschluss daran ist ein Meeting der Strategy Group angesetzt, doch genau jene Gruppe lässt die Gemüter einiger Teamchefs hochkochen. Vier Teams sollen sogar einen wütenden Brief an die FIA verfasst haben.

"Wie kann man sechs starken Teams noch mehr Macht geben und dann erwarten, dass die anderen sechs Teams, die keinerlei Macht haben, darüber erfreut sind? Das ist inakzeptabel und wir werden unsere Meinung auch nicht ändern", stellte Bob Fernley klar. Zumindest lässt der Force India-Teamchef die Tür für Gespräche offen. "Kritik bleibt nicht aus, aber wir versuchen zumindest konstruktive Kritik zu üben", so Fernley.

Strategy Group

Die Strategy Group wurde 2013 nach einer Vereinbarung zwischen der FIA, Rechteinhaber CVC und Bernie Ecclestone ins Leben gerufen und soll einen Input zu möglichen, neuen Ideen geben. Der heikle Punkt: in der Gruppe sind nur sechs Teams vertreten und zwar Mercedes, Red Bull, Ferrari, McLaren, Williams und Lotus. Der Rest des Feldes wird erst miteinbezogen werden, wenn Entscheidungen der F1 Strategy Group zur Ratifizierung an die F1 Kommission gehen.

Von Beginn an stellte Fernley die Legalität der Gruppe in Frage. "Alle Teams zahlen den gleichen Betrag für den Antritt in der Formel 1. Der Unterschied macht sich nur bei den Fahrergehältern und der Größe der Hospitalitys bemerkbar - und trotzdem haben nur gewisse Teams mitzureden. Da muss man sich schon fragen, ob das legal ist", gab der Force India-Teamchef zu Bedenken.