Shanghai, der Ort meines ersten Formel-1-Sieges! Seit meinem ersten Grand-Prix-Sieg in China 2012 verbinde ich natürlich viele tolle Erinnerungen mit dieser Strecke. Aber nicht nur das, der Shanghai International Circuit ist auch schön zu fahren. Der Streckenverlauf macht Spaß, auch wenn es dort eher kälter ist als bei den vorangegangenen Rennen zu Saisonbeginn.

Neben den Temperaturen erwarten uns in China aber noch weitere Herausforderungen. Bei den ersten Saisonrennen in Melbourne, Sepang und Sakhir wurden vor allem die Hinterreifen beansprucht, in Schanghai werden nun auf einmal die Vorderreifen mehr belastet. Darauf müssen wir bei der Abstimmung des Silberpfeils achten und uns von Strecke zu Strecke anpassen. Der Shanghai International Circuit ist dafür ein gutes Beispiel.

Zu den Schlüsselstellen des Kurses zählen seine einzigartigen, sehr langen Kurven. Ein Paradebeispiel dafür ist Turn 1 oder die Kurve vor der langen Gegengeraden. So etwas gibt es sonst nirgends. Nichtsdestotrotz lassen sich diese Kurven sehr schön fahren. Sie sind es aber auch, die die Reifen so stark belasten. Umso mehr muss man als Fahrer mitdenken und auf seine Reifen aufpassen.

Eine weitere Besonderheit: Der Shanghai International Circuit weist eine der längsten Geraden der Saison auf. Mit unserer neuen Hybrid-Turbo-Power werden wir dort in diesem Jahr verdammt schnell sein. Ich bin schon ganz gespannt darauf, die Topspeedwerte am Wochenende zu sehen.

Die chinesischen Fans sind großartig, wirklich sehr begeisterungsfähig. Es ist schön, zu sehen, wie sehr sie unseren Sport mögen und uns im Rahmen des Rennwochenendes anfeuern. Meine Ingenieure haben mir schon von einigen lustigen Erlebnissen in China berichtet. Einige von ihnen mögen es, die chinesische Küche auszuprobieren. Was sie dort schon alles gegessen haben, ist unglaublich. Es ist eben eine ganz andere Kultur und es macht Spaß, diese kennen zu lernen.