Die meisten Fans, Fahrer und Teammitglieder waren begeistert vom Bahrain Grand Prix. Das Rennen wird bereits als eines der besten der letzten zehn Jahre gehandelt. Nur einem gefiel das Spektakel nicht: Luca di Montezemolo.

Der vor kurzem bis 2016 bestätigte Ferrari-Präsident konnte und wollte nicht mitansehen, wie die Fernando Alonso und Kimi Räikkönen hoffnungslos hinterherfuhren und schließlich auf den Plätzen neun (Alonso) und zehn (Räikkönen) einliefen. "Ich glaube nicht, dass es noch viel zu sehen gibt", erklärte der Italiener gegenüber La Gazzetta dello Sport, bevor er die Rennstrecke verließ.

Vom dritten Saisonrennen habe er nicht viel erwartet, so Montezemolo, aber "etwas mehr [als das]. Es hat mir große Schmerzen bereitet, zu sehen, dass Ferrari so langsam auf der Geraden ist." Nun stemmen sich Ferrari und allen voran di Montezemolo gegen das neue Reglement. In einer Umfrage unter 50.000 Fans sind offenbar 83 Prozent von der neuen Formel 1 enttäuscht, argumentiert Ferrari. Mit Unterstützung von Bernie Ecclestone hofft man bei Ferrari nun, Regeländerungen zu erwirken. Wie gut die Chancen nach dem interessanten Rennen in Bahrain stehen, bleibt abzuwarten.